Abraham Cheroben hätte beim Kopenhagen-Halbmarathon beinahe einen neuen Halbmarathon-Weltrekord aufgestellt.
Der Kenianer, der mittlerweile für Bahrain antritt, lag lange auf Kurs Weltrekord. Schlussendlich reichte es für ihn aber "nur" zur drittschnellsten Zeit die je über die 21,1 km gelaufen wurde.
Das Rennen der Männer wurde mit einer nahezu unglaublichen Pace eröffnet. Nach 10 Kilometern war man mit einer Zwischenzeit von 27:50 Minuten noch klar auf Weltrekordkurs. Danach drückte Cheroben aufs Tempo, der mit einer Bestzeit von 58:48 Minuten angereist war. Auch nach 15 km war der Weltrekord noch in Reichweite als Cheroben mit den Kenianern Jorum Okombo und Alex Korio eine Drei-Mann-Spitzengruppe bildete. Doch seine Ex-Landsmänner hielten sich von der Tempoarbeit raus, sodass Cheroben zu zu viel Kraft lassen musste um am Ende den Weltrekord von Zersany Tadese (Eritrea) noch zu verbessern. Dieser steht bei 58:23 Minuten.
Arne Gabius mit starker Leistung
17 Sekunden fehlten schlussendlich Cheroben, der mit 58:40 Minuten aber unter seiner Bestleistung blieb und die drittschnellste Marathonzeit lief. Unter 59 Minuten blieben auch Okombo (58:48 min) und Korio (58:51 min). Vier weiteren Läufern gelang eine Zeit unter einer Stunde. Stark war auch der deutsche Marathonrekordhalter Arne Gabius, der mit 62:31 Minuten die zweitschnellste Zeit in seiner Karriere lief. Nur bei seinem Halbmarathon-Debüt 2014 in New York war er um 22 Sekunden schneller.
Hochklassig war auch das Frauenrennen, wo mit Eunice Chumba ebenfalls eine Ex-Kenianerin gewann, die nun für Bahrain startet. Sie verbesserte mit 66:11 Minuten ihre persönliche Bestzeit um fast zwei Minuten. Auf den weiteren Plätzen folgten Läuferinnen aus Kenia.
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