Der Oberösterreicher Valentin Pfeil glänzte beim WM-Marathon in London mit einer starken Platzierung.
Trotz sonniger 20 Grad belegte er im hundert Teilnehmer starken Feld nach 2:16:28 Stunden den hervorragenden 23. Platz. Es war die beste Platzierung die je von einem Österreicher bei einem Weltmeisterschafts-Marathon erzielt wurde.
Für Pfeil war es die erste Teilnahme bei einem globalen Großereignis. Die ersten 10 km konnte er den Anschluss an die Spitzengruppe halten. Danach hielt er sich um Position 40 auf, konnte sich auf der zweiten Streckenhälfte dank guter Teamarbeit mit dem Iren Mick Clohisey Platz um Platz nach vorne arbeiten. Clohisey lebte einige Jahre in Österreich und so konnte sich das gut harmonierende Duo Platz um Platz nach vorne arbeiten. Auf den Schlussmetern hatte zwar Clohisey die schnelleren Beine, Pfeil sorgte aber nicht nur für das beste Resultat eines rot-weiß-roten WM-Halbmarathonläufers in der Geschichte der Leichtathletik, sondern auch für die beste WM-Marathonplatzierung.
„Das war ein super Rennen, sowohl von der Platzierung als auch von der Zeit her. Bei diesen schwierigen Bedingungen war das sicher mein bester Marathon bisher. So ein Meisterschaftsrennen ist viel hektischer und unrhythmischer als ich es gewohnt bin. Wir sind ja auch ohne Tempomacher unterwegs, daher muss man permanent Entscheidungen treffen, ob man mit Gruppen mitgeht oder welche Position man einnimmt. Ich denke ich habe das Risiko richtig dosiert. Platz 23 ist weit mehr als ich mir erhofft habe, das Rennen hat sich heute bis zum Schluss aus einem Guss angefühlt. Darauf bin ich stolz, vor allem da es ja heiß war und ich viel mehr trinken und mich kühlen musste als normalerweise. Das ist sicher ein großer weiterer Schritt in meiner Marathonkarriere," so das Fazit des 29-jährigen.
Den Weltmeistertitel holte sich nach 2:08:27 Stunden der Kenianer Geoffrey Kipkorir Kirui vor Tamirat Tola (Äthopien) und Überraschungsmann Alphonce Felix Simbu (2:09:51 h). Auf Platz 4 überraschte der britische Lokalmatador Callum Hawkins. Marathon-Weltmeisterin wurde Rose Chelimo (Bahrain/2:27:11 h).
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