Ein peinlicher Vorfall überschattete die am Wochenende ausgetragenen Hallen-Staatsmeisterschaften im Wiener Dusika Stadion.
Laut einem Bericht der Kronen Zeitung hatten die Kampfrichter eine Wettkampfregel ignoriert, sodass die Läufer mit zu schnellen Zeiten in den Ergebnislisten aufscheinen.
Denn das Reglement bei Bahnläufen besagt, dass bei Läufen bis zu den 10.000 Metern die Zeiten auf die Tausendstel-Sekunde genau gestoppt werden. In den Ergebnislisten wird allerdings auf die nächste Hundertsel "aufgerundet". In Wien hatten die Wettkampfrichter allerdings abgerundet, sodass viele Wettkampfresultate um eine Hundertsel zu schnell waren.
Bei einem 3.000-Meterlauf macht diese Differenz zwar kaum einen entscheidenden Unterschied, bei einem 60-Meter-Sprint aber schon. So benötigte zum Beispiel die 60 Meter Siegerin Viola Kleiser 7,521 Sekunden. Ihre Kontrahentin Alexandra Toth lief 7,527 Sekunden. Laut Reglement müssten beide Zeiten auf 7,53 aufgerundet werden, in den Ergebnislisten war allerdings eine Zeit von 7,52 Sekunden zu sehen.
Mittlerweile wurde der Fehler vom austragenden Verband gegenüber der Kronen Zeitung bestätigt. Der Hacken lag in den Einstellungen des Zeitnehmers, der als Sportart nicht "Leichtathletik" sondern "Allgemein" angegeben hatte. Dadurch wurden die Tausendtsel entfernt und nicht aufgerundet.
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