Bald ist es wieder soweit, die Königsklasse des Radsports, die Tour de France geht wieder an den Start.
Trotz der eher mit negativen Schlagzeilen besetzten unweiten Vergangenheit ist die Erwartung der Radsportfans an das Großevent nach wie vor ungebremst. Besonders die deutsche Bike-Community ist in euphorischer Vorfreude, da 2017 zum ersten mal seit 1987 der Startschuss der Tour in Deutschland, in diesem Fall in Düsseldorf, fällt.
Mit all der Spannung und Vorfreude auf das Großevent kommen natürlich auch die Spekulationen darüber, wer dieses Jahr den wichtigsten Titel im Radsport nach Hause holt. Die Favoritenrolle wird hierbei klar Chris Froome zuteil. Der Brite geht als dreifacher Gewinner und Titelverteidiger an den Start, hat aber darüber hinaus in diesem Jahr bisher eine starke Form präsentiert. Mit einer Quote von 1.80 am 17. Mai in der Gewinnerwette auf 10bet ist man sich auch auf Seiten der Wettplattformen wohl sehr sicher, dass Froome den Titel zum vierten Mal gewinnt.
Einer der wenigen Fahrer, denen man es ernsthaft zutraut, dem Titelverteidiger in diesemJahr einen Strich durch die Rechnung zu machen, ist Nairo Quintana. Der Kolumbianer legte bisher eine unglaublich starke Saison hin, die er mit einem eindeutigen Sieg beim Aufstieg des Terminillo krönen konnte. Auch wenn er sich mit der Teilnahme an der Giro D'Italilia mächtig im Voraus verausgeben und zu wenig Zeit zur Vorbereitung übrig haben wird, bleibt Quintana ein veritabler Kandidat für die Tour 2017.
Ebenfalls im Auge behalten sollte man den Tasmanier Richie Porte, der dieses Jahr mit dem Sieg in der Down Under Tour den größten Fahrradwettbewerb seines Heimatlandes gewann und dementsprechend selbtsbewusst in Europa auftreten wird. Bisher zeigt sich der Australier stark schwankend, wobei das Spektrum von enttäuschenden bishin zu grandiosen Leistungen reicht. Wenn er es schafft, mehr Konstanz in die guten Leistungen zu bringen, sollte sich Chris Froome durchaus warm anziehen.
Mit eben solcher Konstanz kann sich in diesem Jahr bisher Alberto Contador schmücken. Trotz einiger Steine, die dem 34jährigen in den Weg gelegt wurden, konnte er sich bisher durchgängig stark verkaufen, wenn auch dabei die großen Erfolge bisher ausblieben. Das könnte sich jedoch bei der Criterium du Dauphine ändern. Falls es Contador schafft, dort ein neues Formhoch für seine bisherige Saison zu setzen, sollte man auch ihn für die Tour de France auf dem Zettel haben.
Es gilt wohl,gespannt zu bleiben, ob und wer Titelverteidiger Froome ernsthaft die Stirn bieten kann. Auch wenn er bisher 'nur' eine solide Saison gefahren ist, sind sich Fans und Experten gleichermaßen darüber einig, dass es an ihm imTitelrennen schlichtweg kein Vorbeikommen gibt. Die hier genannten Teilnehmer und auch einige weitere, wie der nun schon 37jährige Valverde oder der Ire Daniel Martin, können jedoch ebenfalls ambitioniert in die Tour gehen. Immerhin bleibt es fraglich, mit wie viel Motivation man als nun schon dreifacher Gewinner in so einen Wettbewerb startet. Wenn diese Frage im Falle von Froome nicht mit 100 Prozent beantwortet wird, stehen die Chancen in diesem Jahr gar nicht schlecht, dass das gelbe Trikot seinen Träger wechselt.
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