Ein immer wieder gern diskutiertes Thema unter Sportlern ist die Frage ob Sex vor einem Wettkampf die Leistung beeinflussen kann.
Eines vorweg, die Diskussionen dazu werden auch nach diesem Artikel nicht beendet sein. Denn eine eindeutige Antwort gibt es nicht. Allerdings scheint es so, als hänge es auch vom Geschlecht der Person ab.
Geht es nach einer Studie des Uniklinikums Köln, so ist Sex vor dem Wettkampf tabu. Ein Medizinprofessor verglich die Ausdauer und Schnellkraft von 39 Leistungssportlern nach dem Sex. Hatten die Probanden erst wenige Stunden zuvor Sex, waren männliche Sportler dann schlecht, wenn sie Schnellkraftsportarten wie Sprints absolvierten. Der einfache Grund: Ein gesunkener Testosteronspiegel und eine damit verbundene reduzierte Aggressivität. Zudem waren die Sportler durch die ausgeschütteten Glückshormone entspannter. Auf Ausdauersportler hat hingegen Sex vor dem langen Lauf keinen negativen Einfluss, so die Forscher.
Britische Wissenschaftler gehen sogar noch weiter und behaupten das Sex vor dem Marathon die Chance auf eine gute Zeit erhöht. Zumindest die der Frauen. Analysiert wurden die Daten von 2.000 Teilnehmern des London Marathons. Frauen, die am Tag vor dem Marathon Sex hatten, liefen im Schnitt um fünf Minuten schneller als diejenigen, die enthaltsam blieben. Weiters interessant: Die Wissenschaftler empfehlen auch Kurzstreckenläuferinnen und Sprinterinnen Sex in der unmittelbaren Vorbereitung auf einen Wettkampf. Bei Frauen führt der Geschlechtsverkehr im Gegensatz zu den Herren auch danach zu einem ansteigenden Testosteronspiegel.
Zusammengefasst lässt sich sagen, das mit Ausnahme von männlichen Sprintern, für alle Läufer und Läuferinnen Sex vor dem Wettkampf oder Training keine negativen Auswirkungen haben sollte. Im besten Falle wirkt sich das Liebesspiel sogar positiv auf die Leistung aus.
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