Lauf-KulTour 2012: Sie haben es geschafft. 12 Studenten der TU Chemnitz haben vom 05. bis 21. September die Republik grenznah zu Fuß umrundet. Dabei legten die Läufer beim längsten Non-Stop Staffellauf Deutschlands 4000 Kilometer zu Fuß zurück.
Möglich machte das Ganze ein besonderes Wechselsystem, bei dem sich jeder der Läufer zweimal pro Tag für eine Stunde auf der Strecke befand. Während der Tour lebten die Studenten in Wohnmobilen, die zum Kochen, Schlafen, Leben und zum Anfahren des nächsten Wechselpunktes dienten. Begleitet wurden die Sportler immer von einem der sieben Radgebleiter, die die Läufer mittels GPS navigierten, aber auch für die Versorgung und Sicherheit auf der Strecke sorgten.
Nach dem Start in Chemnitz führte sie der Lauf zuerst über das Vogtland und den Bayrischen Wald westwärts über die Alpen, um danach Kurs entlang des Rheins in Richtung Ruhrpott zu nehmen. Weiter Richtung Norden erliefen sie die Nordseeküste, passierten Bremen, Hamburg und die Ostsee, um anschließend den Rückweg entlang der Oder-Neiße-Grenze über das Zittauer Gebirge anzutreten.
Unglaublich viele Eindrücke konnten bei dieser Art der Umrundung Deutschlands gesammelt werden. "Wenn man bei klaren Sonnenschein einen Alpenberg erklimmt, wenn man mit Verletzungen im Rheintal zu kämpfen hat, wenn man bei Regen und Wind den Nordseedeich erläuft oder bei bei Sonnenaufgang die Ostsee erreicht - das sind die Momente, die sich einem in den Kopf brennen und in Ihrer Wirksamkeit nicht beschreibar sind. Auch weil einfach alles so extrem schnell geht." resümiert Sebastian Ködel, Projektleiter der Lauf-KulTour.
Bei Ihrer Tour um Deutschland sammelten die Läufer aus Chemnitz Spenden für das UNICEF-Projekt "Schulen für Afrika". Pro Mitläufer wurde ein Euro an jenes Projekt gespendet. "Nur wenige hundert sind an die Strecke gekommen, wir hätten uns mehr gewünscht. Trotzalledem haben wir durch reges Medieninteresse auf eine Bildungsproblematik in afkrikanischen Ländern aufmerksam machen und unsere Priviliegien, wie wir sie hier in Deutschland haben, dazu nutzen können." Was sich am Ende nun für eine Spendensumme ergibt, kann erst nach der Abrechnung aller Posten genau gesagt werden.
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