Haile Gebrselassie gewinnt beim Wien-Marathon das Champions-Race gegen Paula Radcliffe. Henry Sugut läuft Streckenrekord.
Wie auch im Vorjahr heißt der Sieger beim "Catch Me If You Can" Verfolgungsrennen Haile Gebrselassie. Die Marathon-Legende zeigte sich auch dieses Jahr von seiner besten Seite und hatte die knapp acht Minuten Rückstand auf Marathon-Weltrekordhalterin Paula Radcliffe bereits nach 16 Kilometer wettgemacht.
Haile elf Minuten schneller
Der Äthopier blieb mit einer Zeit von 60:52 Minuten nur knapp über seiner Halbmarathon-Siegerzeit vom Vorjahr. Radcliffe blieb mit 72:03 unter ihren Erwartungen, jedoch musste die Britin in den letzten Wochen mit einer Bronchitis kämpfen. Karl Aumayr, der gemeinsam mit Christian Steinhammer zu Beginn neben Gebrselassie lief, belegte mit einer starken Zeit von 1:07:42 den 3. Endrang.
Vorjahressieg verteidigt
Ihm Marathon der Damen verteidigte Vorjahressiegerin Fate Tola ihren Sieg. Mit einer Zeit von 2:26:39 h verpasste die Äthiopierin bei windigem Wetter und kühlen Temparaturen ihre Siegerzeit von 2011 nur um 18 Sekunden. Platz 2 belegte die Russin Olga Glok (2:27:18 h). Tanja Eberhart lief erneut als beste Österreicherin mit persönlicher Bestzeit von 2:44:54 h in die Top 10.
Sugut stürmt zum Streckenrekord
Erwartungsgemäß keine Top-10 Platzierung gab es im Herren-Rennen für die Österreicher. Dort führte Henry Sugut (VCM-Sieger 2010) einen 7-fach Triumph der Kenianer an. Mit einer Zeit von 2:06:58 sorgte Sugut auch für den erhofften Streckenrekord. Vorjahressieger John Kiprotich konnte seine Ambitionen unter 2:07 h zu laufen nicht unterstreichen und musste sich mit Platz 3 (2:07:44 h), sechs Sekunden hinter Gilbert Yegon (der exakt die Zeit des bisherigen Streckenrekordes von Abel Kirui aus 2008 lief), zufrieden geben. Roman Weger wurde zum 4. Mal bester Österreicher (2:24:53 h). Der Kärntner konnte aber aufgrund körperlicher Probleme nicht in den Bereich seiner Bestleistung laufen.
Kommentare zum Artikel
Alle Kommentare und Meinungen zu diesem Beitrag