Am Freitag fand das Manker Lauffestival bei herrlichen Bedingungen statt. Die Organisatoren des Laufclubs Mank hatten sich heuer wieder einiges Neues einfallen lassen und wurden dafür mit neuen Rekorden und überaus zufriedenen Teilnehmern und Zuschauern belohnt.
Begonnen wurde um 17.45 mit dem erstmals ausgetragenen Bambinilauf, der sich bereits über regen Zulauf freuen durfte. Mit 62 Knirpsen (Jahrgänge 2005 und jünger) wurden die Erwartungen bei weitem übertroffen, der jüngste Teilnehmer war gerade einmal ein Jahr alt.
Erstmals Kids-Staffelrun
Die Kinder und Jugendlichen bekamen heuer auch einen neuen Bewerb, den „One hour Kidsrun“, welcher als Staffellauf ausgetragen wurde. Dabei konnten die Teams, bestehend aus jeweils drei Teilnehmern, die 856 Meter lange Runde durch Mank, sooft als möglich bewältigen. Dabei zeigten die Teams des USKO Melk mit ihrem Betreuer Herbert ihre Klasse und gewannen die Wertungen weiblich, männlich und mixed. Den Gesamtsieg holten sich die „USKO boys“ mit Paul Tangerner, Mika Mayerhofer und Jonah Zelenka, die tolle 19 Runden (16,264 Kilometer) in einer Zeit von 1:00:12 erreichten. Sie verwiesen ein Team des Veranstalters „LC Mank 2“ und das Trio des „USKO mixed“ auf die Plätze. Insgesamt waren 32 Mannschaften im Einsatz.
Starterfeld quantitativ und qualitativ stärker
Der 1-Stunden-Nachtlauf erfreut sich stetig steigender Beliebtheit. Im Vorjahr durfte sich der LC Mank erst über einen tollen neuen Teilnehmerrekord von 204 Startern freuen. Doch bereits im Vorfeld des diesjährigen Laufes zeichnete sich ab, dass dieser nicht von langer Dauer sein wird (tolle 206 Voranmeldungen). Und so durfte sich der Veranstalter bereits vor dem Lauf erstmals jubeln, 261 Starter bedeuten einen fantastischen neuen Teilnehmerrekord und einen Zuwachs von fast 30 Prozent!
Weidlinger nutzt Stundenlauf zur Olympiavorbereitung
Mit dem besten Läufer Österreichs und Olympiastarter Günther Weidlinger sowie Vorjahressieger Wolfgang Wallner vom ASKÖ Hainfeld war die „Stunde von Mank“ zudem so gut wie nie zuvor besetzt. Weidlinger „spulte“ eine Runde nach der anderen ab (jeweils 1.088 Meter lang) und ließ sich auch von den andauernden Überrundungen nicht beirren. Letztendlich konnte er seinen eigenen Streckenrekord, den er 2004 aufgestellt hatte, förmlich pulverisieren. Der Oberösterreicher schaffte erstmals 18 Runden (entspricht 19,584 Kilometer) in einer Endzeit von 1:01:41 und war überglücklich über diesen Erfolg. „Es war ein toller Lauf, bei dem ich meine Erwartungen noch übertreffen konnte“, so der strahlende Sieger. Aber auch Wolfgang Wallner (LAG NÖ Mitte ASKÖ Hainfeld) stellte seine überaus tolle Form eindrucksvoll unter Beweis. Er bewältigte wie im Vorjahr 17 Runden (18,496 Kilometer), konnte jedoch seine Endzeit um fast eine Minute steigern. Auf dem dritten Gesamtrang landete Robert Pretzl vom LC MKW Hausruck mit 16 Runden (17,408 Kilometer).
Zerkhold schnellste Dame
Bei den Damen holte sich Irene Zerkhold vom TV Scheibbs in souveräner Manier den Sieg. Sie erreichte tolle 14 Runden (15,232 Kilomter) in einer Zeit von 1:02:54 und verwies die Lokalmatadorin Michaela Zöchbauer vom LC Mank sowie Anita Hollaus (Sparkasse NÖ Mitte West AG) auf die Plätze. Wie jedes Jahr wurden auch heuer die „Manker Stadtmeisterschaften“ im Rahmen des Nachtlaufes ausgetragen. Bei den Herren setzte sich mit Wolfgang Aigelsreiter der Sieger der letzten Jahre durch. Dieser lieferte sich lange ein überaus spannendes Duell mit Werner Schrittwieser, der Aigelsreiter am Ende jedoch „ziehen“ lassen musste. Beide erreichten 15 Runden (16,320 Kilometer). Auf dem dritten Platz landete Franz Josef Zöchbauer mit 14 Runden. Bei den Damen gab es ebenfalls keine Überraschung, denn die Tageszweite Michaela Zöchbauer ließ ihren Konkurrentinnen keine Chance und verwies Elisabeth Zimola sowie Esther Lehsiak auf die Plätze.
Die Teilnehmer des diesjährigen Lauffestivals zeigten sich jedenfalls überaus begeistert von der Veranstaltung. „Ein großes Lob für eine tolle Veranstaltung und tolle Stimmung. Komme nächstes Jahr sicher wieder“, so lautete das Feedback von vielen Teilnehmern unmittelbar nach dem Lauf.
Foto: Günther Weidlinger (OELV-Katzenbeisser); Quelle: LC Mank
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