Die Laufentscheidungen am zweiten Tag der Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 2024 in Glasgow waren mit zahlreichen Highlights gefüllt.
So verbesserte die Niederländerin Femke Bol ihren eigenen 400-Meter-Weltrekord. Im selbigen Rennen gelang Susanne Gogl-Walli ein Österreichischer Rekord. Die 3.000-Meter-Läufe endeten mit Überraschungen.
2 Weltrekord von Bol in diesem Jahr
Femke Bol wurde im Finale über die 400 Meter ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Niederländerin stürmte mit einer Zeit von 49,17 Sekunden nicht nur zu Gold, sondern zu einem neuen Weltrekord. Die 24-Jährige steigerte ihre eigene Rekordleistung, die sie erst vor wenigen Wochen aufgestellte hatte, um sieben Hundertstel. Es war der erste Weltrekord bei dieser WM.
Hinter Bol lief ihre Landsfrau Lieke Klaver vor der US-Athletin Alexis Holmes zu Silber.
2 Rekord für Gogl-Walli
Susanne Gogl-Walli belegte in dem fulminant schnellen Finale, in dem vier von sechs Läuferinnen Bestzeiten aufstellten, erwartungsgemäß den sechsten und letzten Platz. Mit einer Zeit von 51,37 Sekunden verbesserte sie ihren eigenen österreichischen Rekord aus dem Vorlauf um sechs Hundertstel.
Walli sorgte bei dieser WM für den mittlerweile dritten Top-10 Platz im ÖLV-Team.
Überraschung bei den Männern
Im 400-Meter-Finale der Herren besiegte der Belgier Alexander Doom mit neuem nationalen Rekord von 45,25 Sekunden überraschend den norwegischen Superstar Karsten Warholm, der in 45,34 Sekunden nur Zweiter wurde.
Äthiopier taktisch unklug
In den 3.000-Meter-Rennen blieben die erwarteten äthiopischen Siege aus. Vor allem bei den Damen konnte die Äthiopierin Gudaf Tsegay ihrer haushohen Favoritenrolle nicht gerecht werden. Die 27-Jährige sorgte zwar von Beginn an für ein hohes Tempo. Dem konnte sich allerdings die US-Athletin Elle St. Pierre bis zum Schluss stellen. Mit einem neuen Meisterschaftsrekord von 8:20,87 Minuten fing die 29-Jährige im Schlussspurt Tsegay noch ab, die mit 26 Hundertstel Rückstand Platz 2 vor der Kenianerin Beatrice Chepkoech belegte.
Kerr wieder ganz oben
Auch bei den Herren blieb der äthiopische Erfolg aus. Da landeten die zwei Topfavoriten Selemon Barega und Getnet Wale nur auf den Plätzen 3 und 4. Ein von den Äthiopiern großteils unrhythmisch geführtes Rennen nutzten die Nicht-Afrikaner zu ihrem Vorteil. Allen voran Local-Hero Josh Kerr. Der Freiluft-Weltmeister über die 1.500 Meter war in der Schlussrunde eine Klasse für sich. Mit einer Zeit von 7:52,98 Minuten setzte sich der 26-Jährige souverän vor dem US-Amerikaner Yared Nuguse (7:43,59 Minuten) und Selemon Barega (7:43,64 Minuten) durch.
Alle Informationen zur WM: Leichtathletik Hallen-WM 2024: Zeitplan, Programm und Ergebnisse
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