International ausgerichteter Laufevent immer fix am 27. Juli!

Nach seinen vorangegangenen großen Erfolgen bei der Olympiade 1948 in London über die 10.000 m (Gold) und 5000 m (Silber) gewann der tschechoslowakische Ausnahmeathlet Emil Ferdinand Zátopek 4 Jahre später bei den Spielen in Helsinki neben diesen beiden Bewerben auch für viele überraschend die Königsdisziplin der Leichtathletik, den Marathon, am 27. Juli 1952 in 2:23:03. Nicht erst seit dem Zerfall des Ostblocks 1990 (auch die Slowakei spaltete sich ab) ist und bleibt Zátopek ein Nationalheld im Laufsport für die Tschechen.

Vlastimil Šroubek, Chef des Marathon-Club Pilsen, veranstaltet auch heuer wieder zu Ehren für Zátopek, nun schon zum 16. Mal, eine auf 3 Tage verkürzte Laufwoche mit drei Bewerben, beginnend am 20. Juli mit den 5.000 m, einem 10.000er am 24. Juli und als Höhepunkt am 27. Juli wieder den Marathon. Auch an seine Ehefrau, Dana Zátopková, 1952 Olympiasiegerin im Speerwurf, wird dabei gedacht.

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Mein Motiv für die Teilnahme am Marathon: absolut kein Zeitdruck

Es interessiert zwar niemanden (mehr), aber mit Knieproblemen und Fußbeschwerden kommt man beim Laufen rasch ins Hintertreffen. Seit Jahren versuche ich bisher vergeblich, wieder etwas Anschluss zu finden. Anfang Juli unterzog ich mich erneut – diesmal am linken Knie – einer sog. RSO-Therapie. Es handelt sich um ein nuklearmedizinisches Verfahren zur Behandlung von Erkrankungen der Synovia (Gelenkschleimhaut) mittels radioaktiver Isotope. Danach soll man sich einige Wochen schonen.

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Vlasti hat ein Herz für Langsame und alle Veteranen über 70 – ihnen (und mir) ermöglicht er einen Frühstart bereits ab 13 Uhr. Daher ist dieser Gedenkmarathon für mich die erste Option, nach dem Eingriff ins Knie (man strahlt einige Zeit Radioaktivität ab) wieder irgendwo möglichst ohne Zeitdruck die 42,195 km anzugehen. Allerdings bin ich seit dem Lauf auf den Faröer-Inseln am 10. Juni (6:13 h sind in der offiziellen Ergebnisliste vermerkt) keinen einzigen Meter gelaufen. Die knieschonende tägliche Radrunde auf der Donauinsel – wenn ich in Wien bin –  kann Lauftraining leider nicht ersetzen.

Kurzfristige Anmeldung über die Website

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Mit 700 CZK (1 Euro = 21 bis 23Kč, je nach Wechselstube), ca. 35 Euro, ist das gestaffelte Startgeld eine Woche vor dem Rennen naturgemäß am höchsten, trotzdem im Vergleich zu großen Stadtmarathons kein die Geldbörse belastender Kostenfaktor. Ich frage bei Vlastimil, den ich seit Jahren auch von Marathons in Pilsen und vorangegangenen Gedenkläufen gut kenne, per E-Mail an, ob ich am Renntag vor dem Lauf in cash zahlen kann. Das wird mir auch diesmal zugestanden, nur die Organisation der Anreise und das Quartier sind auf meiner to-do-Liste noch zu erledigen.

Regiojet und Expo-Hotel

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Wer einmal mit dem Regiojet von Wien nach Prag um 25 Euro in der Business-Class auf Ledersitzen im sehr bequemen Viererabteil gefahren ist – Getränke und Snacks inklusive –  kommt gerne wieder. Auch im Mai zum offiziellen Citymarathon habe ich diese Privatbahn mit Sitz in Brünn gewählt. Leider aber war damals meine Lieblingsunterkunft in Prag, nämlich das ruhige, 300 m von der Metro entfernte Expo-Hotel bei den derzeit in Renovierung befindlichen Messegebäuden (Výstaviště Praha) in Stadtteil Holesovice, wo der Stromovka-Park liegt und heuer im Mai die Ausgabe der Startnummern erfolgte, voll belegt. Diesmal buche ich 2 Nächte, vom 26.- 28. Juli, um 180 Euro inkl. Buffetfrühstück. Nach dem Check-in bereits am Vortag um 12:30 Uhr (freundlicherweise bekomme ich das Zimmer 2 h früher als üblich), steht mir noch der ganze Nachmittag und Abend für einen Stadtbummel zur Verfügung. So gewöhne ich meine Füße und Beine wieder an längeres Gehen – als Bewegungstherapie und Eingewöhnung vor dem Marathon am nächsten Tag

Spaziergang zum Renngelände

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Wie in den vorangegangenen Jahren wird der Marathon wieder im 95 ha großen Stromovka-Park, offiziell Královská obora (Königliches Wildgehege) stattfinden. Veranstalter Vlastimil Šroubek hat auf der Website exakte kartografische Angaben eingetragen und die Laufstrecke abgebildet, sodass die Starter*innen – auch Ortsunkundige – mittels Navigation am Smartphone oder einem Stadtplan einfach hinfinden.

Ich treffe nach einem 800 m-Spaziergang vom Expo-Hotel um 12 Uhr ein, bekomme nach dem Zahlen der 700 CZK (auf meinen Tausender kann die junge Helferin erst auf Raten das Wechselgeld herausgeben) gleich die Startnummer (67), den mit einem Klebeverschlussband um den Knöchel zu legenden Chip und ein Baumwollshirt – seit Jahren schon mit dem gleichen Zátopek-Konterfei vorne, aber der aktuellen Jahreszahl 27.7.2023 aufgedruckt. Die 2022 zum 70. Jahrestag des Marathon-Olympiasieges von Zátopek angefertigten Plakate und Poster vom letzten Jahr werden auch heuer wieder verwendet und sind einprägsames Element im Start- und Zielraum. Manche mögen an einen übertriebenen Personenkult denken, doch Zátopeks Erfolge bleiben für immer bestehen und sind an die erbrachten Leistungen in seiner Zeit (ab 1948) zu bewerten. Erwähnen möchte ich aber schon, dass mittlerweile die Finisherzeiten bei Marathons bei den Männern sich sehr knapp über 2 h eingependelt haben (die 1:59:40 Stunden von Eliud Kipchoge am 12. Oktober 2019 in Wien gelten nur als inoffizieller Weltrekord).

Nur ganz wenige Alte laufen noch Marathons

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Wie kurz erscheint ein Jahr im Bewusstsein eines alternden Menschen? Diese Frage stelle ich mir, als ich einen Blick auf die versammelten Veteranen werfe, die sich für eine Teilnahme am heutigen Lauf (neben dem Marathon wird nachmittags auch ein Halber angeboten) registriert haben. Ich kenne zwar keine Statistiken, müsste im Web recherchieren, aber es sollten keine 5 Prozent mehr sein, die mit 70 noch aktiv sind. Daher erscheinen mir die heimischen und ausländischen Veteranen bzw. solche, die über 5 h benötigen und die ich vielfach seit Jahren von anderen Läufen kenne, als „Mutmacher“ (für mich): Knorrige Typen mit inzwischen schiefer Gehhaltung, erkennbaren Bandscheibenproblemen bei einem krummen Rücken und nach vorne gebeugtem Laufstil, gelockerten Kniegelenken, die zu O-Beinen führen, aber mit Feuer in den Augen, Wettkampffieber, das man beim Händedruck spürt, einer konstanten Sammelwut im Bauch (Michael Turzynski, Start-Nr. 57) vor dem Start „Ich muss mich beeilen, mir fehlen noch einige, den meinen 850. Marathon plane ich im Sept. beim Jungfrau Marathon ein“) oder „Musst du wieda kommen nach Ostrava, ist schöne Lauf“ (Miroslav Krumer, no. 74) – diese Eindrücke sind Elixier für mich, bauen einem auf, denn etliche dieser Typen habe ich vor gar nicht so langer Zeit zumindest eine Runde hier im Park abgenommen, manche im ganzen Rennen nie gesehen, weil sie immer hinter mit waren. Jetzt aber hat sich der Spieß umgedreht: ich muss heute versuchen, nicht ganz abzufallen, und zumindest den einen oder anderen im Endergebnis hinter mir zu lassen. Ganz so bequem werde ich es also nicht angehen können.

 

Start um 13 Uhr für die Veteranen – 1. Etappe

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Von Miroslav Vostry (Startnummer 26), ein Läufer in den besten Jahren, aber mit derzeit langsamen Finisherzeiten, den ich heuer beim Prag Marathon bei Kilometer 35 im Schneckentempo „überholen“ konnte, mache ich noch rasch ein Erinnerungsfoto. Das Geschehen vor und rund um den Start halte ich mit Schnappschüssen bildlich fest. Mehr als 10-15 „Privilegierte“, was die eingeräumte Laufzeit weit über 5 h betrifft, sind dann nicht am Start, darunter auch 4 Frauen, denen man ihre Fitness ansieht.

Der Marathonkurs umfasst 8 Runden zu 5,275 m, genau genommen unterbleibt bei der letzten Runde die „Ausbuchtung“ hinter dem Ziel. Obwohl ich schon mehrmals diesen Marathon gelaufen bin, auch unter 5 h, sollte ich in der Euphorie nicht vergessen, dass der Kurs kleine Steigungen aufweist, die sich summieren. Das kann sich dann rächen, aber heute ist es nicht zu heiß, ab 15 Uhr soll es abkühlen und laut Wettervorausschau leicht regnen.

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Nach dem Start gegen den Uhrzeigersinn geht es zunächst in östliche Richtung, ich nenne es Appendix-Schleife, die nur 275 m umfasst. Aber schon nach wenigen Minuten zeigt sich, dass das kleine Feld davonzieht und ich mit vier weiteren Startern „hinterherkeuche“ (was übertrieben ist, denn ich wähle jenes Tempo, das mich nicht anstrengt).

Wer sind meine vermeintlichen Gegner um den letzten Platz? Das Laufpaar Hans Mannsten (FIN, Jg. 1947, Start-Nr. 60), an seiner Seite Tempomacherin Ewa Strojnowska, POL, Jg. 1967/61), der Deutsche Frank Thomas (Jg. 1963/52) und die aufgrund meiner Erfahrungen als besser eingeschätzte Eliška Anna Kubickova (CZE, 1966/104). Alle anderen ziehen davon, wir fünf tragen ein Privatrennen aus. Noch während der 1. Runde legt Kollegin Kubitzkova einen Zwischensprint ein, sie geht an mir vorbei. Da der Park ja für alle offen ist, kommen uns laufend Spaziergänger, Radfahrer, das eine oder andere Einsatzfahrzeug u. dgl. entgegen – allerdings wäre es unwahr zu behaupten, dass Vlastimil nicht alles unternommen hätte, seine Laufveranstaltung im Park entsprechend durch mittig aufgestellte Pylonen kenntlich zu machen.

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Frank setzt Stöcke ein, deren Klappern die Ruhe im Park zunichtemacht, sogar ein Buntspecht stellt sein Hacken ein und scheint zu lauschen, wer da des Weges kommt. Noch lästiger sind Hans und Ewa, sie versuchen sowie Thomas andauernd auf mich aufzuschließen. In der 1. Runde, die ich in 43 min schaffe, gelingt es ihnen nicht. Unterdessen hat Eliška Anna, die ich auch schon bei Marathons in Österreich, u.a. beim Überdrüber-Lauf in Kirchberg getroffen habe, dort aber abhängen konnte, ihren Vorsprung ausgebaut.

Eine kleine Labestelle befindet sich mitten im Park bei einer Wende, wo es nur Wasser gibt – eine Zeitlang betreut Vlastimil Šroubek diese. Die letzten 1 ½ km zum Zieldurchlauf, wo eine Matte am Boden die Durchgangszeit aufnimmt, führen in einer großen Schleife durch die grüne Oase der tschechischen Hauptstadt. Sehenswürdigkeiten gibt es im Park einige, auf der Marathonstrecke befindet sich aber nur ein Gebäude aus dem 20 Jh. zu unserer Rechten, 300 m vor dem Start- und Zielbereich, das zu einer Restauration umgebaut wurde. Henry Grohmann aus Berlin steht hinter der Ziellinie und filmt mit, wir kennen uns seit Jahren, wegen einer Verletzung am rechten Fußgelenk muss er derzeit eine Pause einlegen – er ist ein sehr knapp über 4 h- Finisher und sollte seine Form konservieren können.

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Unterdessen haben die Aktivitäten bei der Startnummernausgabe zu genommen, mehrere Dutzend sind versammelt, die uns als Vorhut aber nicht beachten. Das Klappern des mich unbarmherzig verfolgenden Kollegen Thomas ist unüberhörbar, der Mann hämmert mit seiner ganzen Kraft auf den ohnehin schon mitunter löchrigen Asphalt der einzigen mit normalen PKWs befahrbaren Straße im Park. Auch das ältliche Laufpaar hinter mir, Hans (76) und Ewa (60), hat sich in den Kopf gesetzt, mich unbedingt ein- und zu überholen. Bei der kurzen Appendix-Schleife befindet sich die große Labestelle, dort kann man sich richtig eindecken. Ich habe es auf rote Melonenstücke abgesehen und verweile. Ein unvorsichtiger, lauftaktischer Fehler meinerseits, denn Thomas, der bullige Deutsche mit Wanderstöcken und Hans mit seiner Ewa, die sich blind verstehen, nutzen die Gelegenheit und verzichten auf eine Kalorien- und Wasserzufuhr. Ich genieße unterdessen die Schnitten, mische Cola und Wasser und habe sogar meine eigene Flasche mit Red Bull abgefüllt griffbereit. Ich bin mir so sicher wie das Amen im Gebet, dass ich die drei im Verlaufe des Rennens wieder abfangen werde. Ich schließe soweit auf, dass ich sie immer in Sichtweite habe. Beim Einlaufen in die Zielbereich erblicke ich meinen lieben Laufkollegen Franz Schwengler aus Nürnberg (Start-Nr. 66), dessen Plattform planet-marathon.de (über 393.504 Klicks beim Abfassen dieser Zeilen) für mich immer die erste Quelle für zukünftige Läufe war und ist. Franz verbucht derzeit 356 Marathons in 47 Ländern und ist Mitglied im Country Marathon Club wie ich.

Start des Gedenkmarathons um 15:30 Uhr (2. Etappe)

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Als ich meine 4. Runde beginne, verbleiben bis zum Start des eigentlichen Gedenkmarathons nur mehr 15 Minuten. Das Feld wirkt dicht, denn der Staffel- und Halbmarathon findet zur gleichen Zeit statt. Ich nehme mir etwas Zeit und knipse die Läuferinnen und Läufer, ein imposantes Bild, zumal man die Wucht und Energie fast körperlich spürt. Jetzt wird bald mehr Leben auf der Laufstrecke sein und meine Kontrahenten könnten mich wegen der vielen sie überholenden Kolleginnen und Kollegen einfach vergessen, mein Aussehen, meine Präsenz, bei den vielen neuen Eindrücken. Martin Goedecke aus der Nähe von Frankfurt, der wie ich beim Vatikan Marathon am 20. März teilgenommen hat (für uns beide ein weiterer Länderpunkt) nimmt mein Tempo (9 min/km) an und erzählt, welche Läufe er seither absolviert hat, darunter Liechtenstein, Luxembourg und Nordirland. Ich kann in Europa nicht mehr punkten, außer im Kosovo und Gibraltar (die britische Überseekolonie wird bei den Ländersammler-Clubs als eigenständiges Land gezählt), habe also weite Reisen einzukalkulieren, wenn es um neue Länderpunkte geht mit dem Handicap, dass die Marathons zumeist nach 6 Stunden schließen).

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Aus Österreich hat sich Harald Wurm schon frühzeitig für den Marathon angemeldet, ihn habe ich in der Starterliste auch sofort wahrgenommen. Jetzt auf der Strecke freue ich mich über seine freundliche Worte von hinten – ich hätte sofort 100 Euro gewettet, dass er diesen Lauf, für ihn ab 15.30 Uhr beginnend, früher als ich (Beginnzeit: 13.00 Uhr) abschließen würde und ich sollte recht behalten.

Mein „Kampfgeist“ erwacht in der 7. Runde erneut, der Einsatz von Stockkönig Frank Thomas, der 400 m hinter mir liegt, ist unüberhörbar, das Klappern der aus meiner Sicht hier unnützen Behelfe hallt durch den Park. Ihn habe ich schon in der 5. Runde abgehängt. Der „alte“ Finne mit seiner polnischen Begleiterin schwächelt nun schon, ich sehe es von weitem, während Kollegin Kubiskowa schon fast eine Runde vorne liegt. Ich besinne mich auf meine besseren Tage, warum soll ich nicht auch einmal einen Kilometer gegen Ende eines Marathons etwas schneller angehen? Ich halte meinen Atem an, als ich seitlich nickend an den beiden vorbeitrabe (mit 7 km /h), das muss die beiden beeindruckt haben, sie fallen zurück und geben sich „geschlagen“.

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Aber mein heimliches Ziel sub 6 h zu finishen, habe ich schon bei der Halbdistanz verfehlt, ich hätte 2:45 h benötigt. Der leichte Regen ab 16 Uhr hat alle gewiss beflügelt, aber meine längeren Aufenthalte an der großen Versorgungsstelle, um Melonenstücke zu futtern, hat jeweils bis zu 2 Minuten gekostet. Auf der 8. und letzten Runde merke ich, dass sich nicht einmal 6:30 h ausgehen werden. Schon eine Enttäuschung, aber ich muss mich damit abfinden, dass fast nichts mehr geht, was Marathonlaufen anbelangt. Weitermachen werde ich trotzdem dort, wo mit diesem Leistungsniveau noch ein reguläres Finish möglich ist – nicht aber an jenen Orten, wo einige von vorne herein nur gehen, die „Laufzeit“ kein Thema ist.

Mein Fazit zum diesjährigen Zátopek Gedenkmarathon

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Ich komme immer wieder gerne dorthin, es ist ein Lauf unter Gleichgesinnten. Gerade die Veteranen dort, die sich weite und teure Auslandsreisen oft nicht leisten können, finden hier einen Ort der Begegnung, des Austausches und dank des Frühstartes beim Marathon eine sehr entgegenkommende Austragungsform, die ihnen auch Experimente, was Lauftempo betrifft, erlaubt: mit dem Zeitpuffer kann wirklich nichts schiefgehen.

Das Startgeld ist gering, die Erreichbarkeit einfach, die Versorgung exzellent, der Kurs trotz kleiner Steigungen immer noch flach, an heißen Sommertagen bieten die vielen Bäume Schatten. Nur die „Medaille“ heuer, ein gerahmtes Bild von Zátopek, passt nicht zu den (jüngsten) Medaillen in meinem Vorzimmer, auf die eig. niemand schaut, weder der Postler, Handwerker oder Freunde. Irgendwann werde ich alle wie schon an die 400 aus 22 Jahren Hobbymarathonlaufsport in Schachteln verpackt im Keller für immer ablegen. Aber dieses Datum möchte ich noch einige Zeit hinausschieben.

Robert Weihs vom ULT Heustadlwasser hat mit 2:51:33 den hervorragenden 2. Platz belegt, auch die übrigen Österreicher und eine Landsfrau haben gute Ergebnisse erzielt. Ich möchte meine Finisherzeit davon ausnehmen.

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Siegerliste Männer:

1.Karel Splitek (CZE) – 2:39:46

2.Robert Weihs (AUT) –2 :51:33

3. Jakub Huryh (CZE) –2:53:45.8

Reihung bei den Frauen:

1.Zuzana Kubinova (CZE) – 3:21:36

2.Iva Krouzilova (CZE) – 3:24:37

3. Michaela Dimitriadu (CZE) –3:25:52

Finisheranzahl beim Marathon gesamt: 62, bei der Halbdistanz 109.

Weitere Fotos und Ergebnisse von Zatopek’s Golden Week


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