Gudaf Tsegay hat am Wochenende in Birmingham den Hallen-Weltrekord über die 3.000 Meter hauchdünn verpasst.
Die Äthiopierin, die 2021 bei den Olympischen Spielen Bronze über die 5.000 Meter holte, zauberte über die 3.000 Meter eine Zeit von 8:16,69 Minuten auf die Bahn. Weniger als ein Zehntel fehlte ihr auf den Weltrekord
Starker Beginn
Seit 2014 ist der 3.000-Meter-Weltrekord von Genzebe Dibaba unerreicht. Die lief damals in Stockholm eine Zeit von 8:16,60 Minuten. Nun wäre dieser Weltrekord beinahe gefallen. Denn Tsegay war von Anfang an fulminant unterwegs. Als sie den ersten Kilometer in 2:43,41 Minuten zurücklegte, lag sie deutlich vor der der Weltrekord-Pace.
Kampf gegen die Uhr
Auf dem letzten Kilometer kämpfte sie alleine gegen die Uhr. Leider ohne Happy End. Mit einer Endzeit von 8:16,69 Minuten fehlten der 26-Jährigen neun Hundertstel auf den Weltrekord. Gudaf Tsegay reiht sich damit auf Platz 2 in der ewigen Weltbestenliste ein.
Klosterhalfen gut
Stark war auch die Deutsche Konstanze Klosterhalfen, die hinter der Äthiopierin Alem Mizan (8:31,20 Minuten) in 8:35,14 Minuten Dritte wurde. Ihren nationalen Rekord von 8:32,47 Minuten verpasste sie aber doch deutlich.
Auch weitere Weltrekordjagden ohne Erfolg
Über die 1.000 Meter verpasste in Birmingham Lokalmatadorin Laura Muir den Angriff auf einen Weltrekord. Dafür hätte die Britin die 24 Jahre alte Rekordleistung von Maria Mutola aus Mosambik knacken müssen. Die 800-Meter-Olympiasiegerin lief im vergangenen Jahrtausend eine Zeit von 2:30,94 Minuten. Muir war schlussendlich mit einer Leistung von 2:34,53 Minuten chancenlos.
Briten in Rekordlaune
Hingegen gab es über die 800 Meter Grund zum Jubeln für die Fans vor Ort. Da glückte Keely Hodgkinson mit 1:57,18 Minuten ein Landesrekord. Auch sie hatte einen Weltrekord im Visier, der allerdings nicht gelang. Über die 1.500 Meter stellte Neil Gourley mit 3:32,48 Minuten einen weiteren nationalen Rekord für Großbritannien auf.
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