Schrott Start FinaleEin randvolles Olympiastadion an allen Tagen, mitreißende Marathonläufe im Stadtzentrum und Usain Bolt als der Star der Olympischen Spiele schlechthin!

Die Leichtathletik hat in London ihre Stellung als olympische Kernsportart begeisternd in Szene gesetzt. In keiner anderen Sportart ist die Konkurrenz größer. Über 2200 Sportlerinnen und Sportler aus mehr als 200 Nationen waren im Laufen, Springen und Werfen am Start. Zum Vergleich: Bei Olympischen Winterspielen traten zuletzt über alle Disziplinen hinweg gut 2500 Aktive aus nur 82 Ländern an.

Leichtathletik hat sich begeisternd in Szene gesetzt
Die von der Öffentlichkeit für das gesamte Team gewünschte Olympiamedaille konnten Österreichs Leichtathleten nicht erobern. Niemand, der den Sport ernsthaft verfolgt, durfte dies erwarten. „Im Kampf um olympisches Edelmetall haben es nicht nur die Leichtathleten besonders schwer. Selbst zahlreiche vergleichbare Länder in Westeuropa haben bessere strukturelle und finanzielle Voraussetzungen als die Fachverbände in Österreich“, betont ÖLV-Präsident Ralph Vallon.

Vorbild und neues Gesamtkonzept
In London ist Hürdensprinterin Beate Schrott dennoch die größte Überraschung des gesamten ÖOC-Teams gelungen. Ihr überraschender Finaleinzug hat die Fortschritte der letzten Jahre in der rot-weiß-roten Leichtathletik erstmals auf höchster Ebene sichtbar gemacht. „Dazu gratulieren wir Beate ganz herzlich. Sie ist zum Vorbild für unsere jungen Sportler geworden und hat gezeigt, dass österreichische Leichtathleten vorne dabei sein können, wenn man hart arbeitet und neue Wege beschreitet, wie zum Beispiel Trainings in den USA und internationale Zusammenarbeit. Mit ihren Rennen im Olympiastadion ist ein großer Ruck durch die Szene gegangen“, freut sich ÖLV-Präsident Ralph Vallon. „London 2012 ist für uns ein Auftrag, mit besseren Strukturen unsere Athleten zu unterstützen. Der achte Platz war unerwartet und daher umso erfreulicher. Wir wollen uns damit sicher nicht zufrieden geben, sondern die Möglichkeiten schaffen, noch weiter nach vorne zu kommen. Wir werden demnächst mit einem neuen Gesamtkonzept an die Öffentlichkeit treten, das einige Überraschungen und Forderungen beinhalten wird“, so der Verbands-Chef.

Leichtathletikteam mit Perspektiven
Mehrere der sieben Leichtathleten in London haben sehr gute Perspektiven auch für die nächsten Olympischen Spiele, auch wenn nicht alle mit ihrem Abschneiden bei Olympia zufrieden sein können. Für Siebenkämpferin Ivona Dadic, Mittelstreckler Andreas Vojta und Speerwerferin Elisabeth Eberl sind alle Chancen zur guten Entwicklung vorhanden. Diskuswerfer Gerhard Mayer wird seine Qualitäten sicher weiterhin auf höchster Ebene zeigen können. Dazu sind viele weitere junge Sportler am Sprung auf internationales Top-Niveau. Rekordläuferin Andrea Mayr wird nach den Olympischen Spielen weiter Rennen bestreiten, aber Schritt für Schritt ihrem Beruf als Ärztin den Vorzug geben. Marathonläufer Günther Weidlinger, der verletzt aufgeben musste, hat nach Rückschlägen schon oft bewiesen, dass er sich zurück kämpfen kann.

Zentrale Punkte: Trainer, Stützpunkte und Infrastruktur
Im Österreichischen Leichtathletik-Verband sind drei große Bereiche in den kommenden Jahren zentral: die Stärkung der Trainer, eine Konzentration der Kräfte in Stützpunkten und Verbesserungen in der Sportinfrastruktur.

Im Leistungssportkonzept des ÖLV für die Jahre 2013-2016 steht die Konzentration der Kräfte im Mittelpunkt. Ein Stützpunktsystem mit Zentren in Wien und Linz sowie weiteren Standorten in Salzburg, Graz, Innsbruck und Dornbirn soll die Potenziale bündeln. Großer Bedarf besteht bei der physiotherapeutischen Betreuung der Athleten. „Das können wir nicht flächendeckend anbieten, aber in den Stützpunkten soll es gelingen“, so ÖLV-Generalsekretär Helmut Baudis. „Wir nehmen auch wohlwollend zur Kenntnis, dass das ÖOC seine Olympiazentren öffnen und weiterentwickeln will. Wir freuen uns auf diese Kooperationsmöglichkeiten.“

Mit insgesamt nur fünf hauptberuflichen Leichtathletiktrainern in ganz Österreich ist die Betreuungssituation prekär. Es müssen Anreize für österreichische Trainer geschaffen werden, um die Tätigkeit überhaupt ausüben zu können und auf diese Weise im Idealfall mehrere Athletengenerationen formen und begleiten zu können.

Ganzjährige Trainingsmöglichkeiten sind vor allem in der Bundeshauptstadt Mangelware. Hier ist auch die Stadt Wien zur Unterstützung bei der Sport-Infrastruktur aufgerufen.

Die sportpolitische Diskussion über das Abschneiden Österreichs bei den Olympischen Spielen sollte aus Sicht des ÖLV zwei Schwerpunkte haben: die massive Stärkung des Schulsports – genau darüber wird auch im Olympia-Veranstalterland Großbritannien diskutiert – und die Umverteilung der Bundessportfördermittel.

Quelle ÖLV


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