Tadu Nare betet für ein Boston-Wunder: Weltklasseläuferin im Wartestand!
Tadu Nare (Nedbank/Äthiopien), die beim Valencia-Marathon als Viertplatzierte mit 2:17:36 Stunden aufhorchen ließ und damit zur Weltklasse im Frauen-Marathon gehört (HDsports hatte darüber berichtet), hofft derzeit auf eine Einladung zu einem der Major-Marathons. Die Wunschrennen im Frühjahr wären Boston und London.
So berichtete im Januar 2023 ein südafrikanisches Magazin (spnafricanews.com),dass Tadu Nare für ein Boston-Wunder betet. Sie machte sich aufgrund ihrer Vorleistungen große Hoffnungen auf einen Start, um ihre Klasse zu bestätigen oder sich vielleicht noch weiter zu verbessern.
Wieso darf Weltklasseläuferin nicht teilnehmen?
Beide Veranstalter (Boston und London) haben zwischenzeitlich ihre Startlisten veröffentlicht, dort taucht aber ihr Name nicht auf. Das führte in den sozialen Medien zu enormen Diskussionen, von Unverständnis bis Sarkasmus reicht die Palette der Ansichten.
Unter dem Titel "Tadu erhielt Auskunft von Boston, London und Tokio, dass sie voll seien" entstanden die wildesten Spekulationen, warum eine 2:17 Std.-Läuferin nicht von Marathon-Organisationen eingeladen wird.
Einige Auszüge aus LetsRun.com machen das deutlich: "2:17 (für Frauen) entspricht einer 2:05 für Männer (Läufer)" - "Eine 2:17 Ostafrikanerin ist weniger wünschenswert als eine 2:28 Amerikanerin für Boston. Sorry, das sind die Fakten" - "Es zeigt nur, dass der Laufsport von den Organisatoren nicht als Sport behandelt wird" - "Wenn nichts außer einem Zahlenspiel dahinter steckt, werden ihre Gebete wahrscheinlich erhört (....). Ich vermute, wir werden sie in Boston sehen."
Ungewissheit trübt Vorbereitung
Nun, das Boston-Rennen startet am 17. April, London eine Woche später. Man darf sicher gespannt sein - aber, ist diese Ungewissheit für die Läuferin aus dem fernen Äthiopien eine gute Vorbereitung auf einen Höhepunkt, der ihr ja auch die Chance auf eine WM- oder Olympiaqualifikation bieten könnte...?
Schließlich sagte Tadu zum Abschluss: "Aber der Kampf geht jetzt weiter, um sich für das äthiopische Team für die WM im Marathon zu qualifizieren." Das wird bei der Dichte der Leistungen in Äthiopien schwer genug sein. Dazu kann man ihr nur viel Glück wünschen !
Kommentar schreiben