Ergebnisse IRONMAN Austria - Kärnten 2023 [+ Fotos & LIVE-Video]

Österreichs größter Langdistanz-Triathlon wurde in diesem Jahr zu einem höchst ungewöhnlichen Termin ausgetragen.

War es in der Vergangenheit zumeist das erste Juli-Wochenende, an dem der Ironman Austria-Kärnten in Klagenfurt startete, so fand das große Triathlon-Spektakel in diesem Jahr bereits am 18. Juni 2023 statt.

Strecke in und um Klagenfurt

Neu war aber nicht die Strecke. Denn die blieb im Großen und Ganzen unverändert. Ein spektakulärer Schwimmbewerb in Klagenfurt, eine anspruchsvolle Radstrecke im Kärntner Zentralraum und ein Marathonlauf u.a. mitten durch die Landeshauptstadt von Kärnten.

Um 7 Uhr wurde das Langdistanz-Rennen im Strandbad von Klagenfurt eröffnet. Die 3.000 Triathleten hatten nun 2:20 Stunden für die Schwimmstrecke Zeit, die nicht nur im Wörthersee geschwommen wurde, sondern auch im Lendkanal.

Radstrecke extrem anspruchsvoll

Die anspruchsvollste Teildisziplin beim Ironman Austria ist aber definitiv das Radrennen. Denn auf der 180,2 Kilometer langen Radstrecke waren es in Summe fast 1.500 Höhenmeter, die die Athleten bewältigen mussten. Anschließend folgte auf einer flachen Strecke über zwei Runden der Marathonlauf.

Die Strecke wurde zuletzt auch als einer der schönsten Triathlons von Österreich honoriert.

Kampf um den Sieg

In Summe hatten die Athleten 17 Stunden Zeit, die Strecke zurückzulegen. Die Profis waren aber deutlich schneller. Titelverteidiger war der Kasache Ivan Tutukin, der im Vorjahr nach 8:17:21 Stunden einen Heimsieg von Michael Weiss verhinderte. Bei den Damen gewann die letzte Auflage im vergangenen Jahr die Polin Magdalena Lenz nach 9:42:13 Stunden. Die Streckenrekorde halten der ehemalige Seriensieger Marino Vanhoenacker mit 7:45:58 Stunden (2011) und die Deutsche Laura Philipp mit 8:35:33 Stunden (2021).

Auch 2023 waren einige starke internationale Elite-Triathleten am Start, aber auch motivierte Stars aus dem Inland.

Däne siegt; Österreicher auf dem Podest

Mann des Tages war an diesem Tag ganz eindeutig der Däne Mathias Petersen. Der sicherte sich dank einer überzeugenden Laufleistung den Sieg. Nach Schwimmen und Radfahren lag noch der Australier Cameron Wurf in Front. Doch kurz nach der Halbmarathonmarke beim abschließenden Marathonlauf zog Mathias Petersen an Wurf vorbei. Bis zum Ziel baute Petersen den Vorsprung auf mehr als sechs Minuten aus.

Nach 7:56:39 Stunden war Petersen der einzige Athlet mit einer Zeit unter 8 Stunden. Auf einem sicheren 2. Platz lief nach 8:02:42 Stunden Cameron Wurf.

Starke Österreicher

Den 3. Podestplatz erkämpfte sich Local Hero Georg Enzenberger. Und dieser Podestplatz war hart erarbeitet. Denn Enzenberger rettete nach 8:08:28 Stunden 33 Sekunden Vorsprung auf den Ungar Gergo Badar ins Ziel, der mit einer unfassbaren Marathon-Zeit von 2:43:33 Stunden das Feld von hinten aufrollte und beinahe auch noch an Enzenberger herankam. Mit Maximilian Hammerle auf Platz 7 schaffte es ein weiterer österreichische Profi in die Top 10.

Das Age Group Rennen der Männer gewann der Slowene Tine Lavrencic in 8:35:47 Stunden.

Im Age Group Rennen der Damen gab es beinahe einen rot-weiß-roten Heimsieg. Erst wenige Kilometer vor dem Ziel fing die Australierin Marog MacKintosh die bis dahin Führende Jacqueline Kallina an. Beide liefen Zeiten knapp unter zehn Stunden.

Niederländerin verhindert Heimsieg

Bei den Profi-Triathletinnen hätte es ebenfalls fast mit einem Heimsieg geklappt. Denn nur die Niederländerin Lotte Wilms konnte an diesem Tag Gabriele Maria Obmann biegen. Lotte Wilms erreichte mit einer Zeit von 8:56:51 Stunden als einzige Dame eine Zeit unter neun Stunden. Gut sechs Minuten Rückstand hatte Gabriele Maria Obmann auf Platz 2. Die Österreicherin konnte dank einer starken Marathon-Leistung noch zwei Plätze gutmachen. Hinter ihr folgte die Deutsche Laura Zimmermann auf Platz 3.