Zum zu glauben: Ein Taxifahrer gewann tatsächlich einen der größten Marathons der Welt.

Vergangenes Wochenende wurde in Mexiko der 40. Mexico City Marathon ausgetragen. Es ist eine der größten Marathonveranstaltungen der Welt.

Denn über 30.000 Läufer treten jährlich zu dem Laufklassiker in der mexikanischen Hauptstadt an.https://vg06.met.vgwort.de/na/e0fd46c9bf2342f4bffa13c415827584

Die seit 1983 ausgetragene Veranstaltung machte in den letzten Jahren vor allem negative Schlagzeilen. Denn so kam es bereits mehrmals vor, dass tausende Läufer einen Teil der Strecke mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegten (mehr dazu hier: ).

Rekord pulverisiert; Afrikaner deklassiert

Nun gab es aber äußerst positive Schlagzeilen zum Mexico City Marathon. Denn 2023 sorgte ein Taxifahrer für eine riesige Sensation. Und das ganz ohne zu Schummeln. Wir sprechen hier von dem bolivianischen Läufer Hector Garibay Flores. Denn der triumphierte beim Mexico City Marathon 2023 mit einer herausragenden Zeit von 2:08:23 Stunden. Damit liegt er zwar noch immer mehr als sieben Minuten über dem Marathon-Weltrekord, doch es gibt zwei Punkte, die diese Leistung so einzigartig machen.

Einerseits wird der Mexico City Marathon auf 2.300 Metern Höhe gelaufen, was Weltklassezeiten unmöglich macht. Trotzdem ist er nun der erste Läufer, der bei diesem Marathonlauf die 2:10-Stunden-Marke knackte. Denn er verbesserte den bisherigen Rekord um mehr als zwei Minuten. Die Spitzenläufer aus Kenia deklassierte er mit einem Vorsprung von fast drei Minuten.

Taxifahren statt WM-Marathon

Zweites beeindruckendes Detail zur Leistung von Hector Garibay Flores: Er ist beruflich auch als Taxifahrer aktiv, da er mit dem Laufen alleine seinen Sport und sein Leben nicht finanzieren kann.

So musste der 35-Jährige auch auf eine Teilnahme bei den kürzlich stattfindenden Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest verzichten. Denn eine Anreise nach Ungarn wäre für den Läufer zu teuer gewesen, zumal er dort kein Preisgeld hätte gewinnen können. Demnach entschied sich der Marathon-Rekordhalter aus Bolivien für einen Start in Mexiko.

Und auch finanziell war das schlussendlich die korrekte Entscheidung: Denn er wurde mit einer Prämie von umgerechnet 60.000 Euro belohnt. Zusätzlich bekam er noch eine Laufuhr geschenkt. Möglicherweise kann er sich so eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris finanzieren.

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