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Großglockner Normalweg
HotDer Gipfel des Großglockners bildet den höchsten Punkt in Österreich.
Argument genug das er in der Vita keines Bergwanderers und Bergsteiger fehlen darf. Pro Jahr wird der 3.798 Meter hohe Gipfel rund 5.000 Mal bestiegen.
Obwohl der Großglockner der höchste Berg Österreichs ist, zählt er wohl nicht zu den technisch schwersten Bergen. Der Normalweg und damit auch leichteste Weg hat einen Schwierigkeitsgrad II (UIAA). Aufstiegsrouten auf den Glockner gibt es viele. Der am häufig genutzte Startpunkt ist das Lucknerhaus auf 1.920 Metern Höhe. Von da aus kann man über diverse Wege den Glockner besteigen. Der Normalweg führt weiter zur Lucknerhütte (2.241 m) und zur Stüdlhütte (2.802 m), von der man über den Normalanstieg oder den Mürztalersteig die Erzherzog-Johann-Hütte (3.454 m) erreicht. Über das Glocknerleitl geht es auf den Kleinglockner, von dem es kurz bergab geht und über einen schmalen, kurzen Grat (Achtung: Schwindelfrei sollte man sein und einen ruhigen Schritt haben) zum letzten kurzen Anstieg auf den Großglockner geht.
Route auf den Großglockner
Lucknerhaus - Weg 702B zur Lucknerhütte - Stüdlhütte - Normalanstieg Erzherzog-Johann-Hütte - Glocknerleitl - Kleinglockner - Großglockner - gleicher Weg retour
Vom Lucknerhaus aus führt der Weg 702B in 90 Minuten zur Lucknerhütte bzw. in drei Stunden zur Stüdlhütte. Von da an sind ca. die Hälfte der Höhenmeter absolviert, weshalb viele Wandergruppen in der Stüdlhütte übernachten, ehe sie den 2. Teil der Tour am nächsten Morgen absolvieren. Nach der Stüdlhütte wird die "Schere" rechts umrundet ehe es zum Beginn des Ködnitzkees geht. Hier geht es auf dem linken Teil des Gletschers leicht bergauf Richtung Erzherzog-Johann-Hütte. Nachdem man das Gletschergebiet hinter sich gelassen hat, geht es via dem Oberen Mürztalersteig zur Erzherzog-Johann Hütte. Links geht es in Serpentinen den Schnee zum Glocknerleitl hoch. Danach muss je nach Wetterlage über Felsen auf den Kleinglockner geklettert werden oder gemütlich durch den Schnee auf den höchsten Punkt des Kleinglockners gewandert werden. Vom Kleinglockner geht es über eine Scharte zum Großglockner über. Nach einer ca. 30 Meter langen Kletterei (II) ist der Gipfel des Großglockners erreicht.
Karte bzw. Strecke:
Alternative Wege auf den Großglockner
Von der Stüdlhütte über den Stüdlgrat oder den Nordwestgrat oder das Teischnitzkees und Hoffmannspitze.
Lucknerhaus - Lucknerhütte - Salmhütte - Erzherzog-Johann-Hütte - Glocknerleitl - Kleinglockner - Großglockner - gleicher Weg retour
Lucknerhaus - Weg AV714 zur Glorerhütte - Weg 45 zur Salmhütte - Erzherzog-Johann-Hütte - Glocknerleitl - Kleinglockner - Großglockner - gleicher Weg retour
Charakteristik / Schwierigkeit
Konditionell mittelmäßig fordernden Tour (knapp 2.000 Höhenmeter) die sowohl in einem als auch in zwei Tagen absolviert werden kann. Die Schwierigkeit der Besteigung hängt stark von den Bedingungen ab. Besteigung am Wochenende nicht zu empfehlen, da zu lange Wartezeiten beim Auf- und Abstieg. Grandioses Panorama am Gipfel. 10 Stunden sind in Summe für Auf- und Abstieg einzuplanen (mit längeren Pausen dementsprechend länger).
Ausrüstung für den Großglockner
Stark abhängig von den Fähigkeiten und der Ausdauer.
Grundsätzlich kann der Großglockner auch alleine bestiegen werden. Spaltengefahr am Ködnitzkees gibt es quasi nicht mehr. Steigeisen und Pickel reichen in diesem Fall neben Bergschuhen (leicht oder schwer) aus.
Weniger Erfahrene werden sich hingegen spätestens am Gipfelgrat nach dem Glocknerleitl von einem erfahrenen Seilpartner führen lassen.
Verpflegung: Nicht zu viel Essen und Trinken mitnehmen (Gewicht). Es gibt sowohl im Auf- als auch im Abstieg mehrere Einkehrmöglichkeiten (Lucknerhütte, Stüdlhütte, Adlersruhe). Großteils wird die Tour in zwei Tagen bestiegen, mit Übernachtung in der Stüdlhütte (in der Regel bei Aufstieg über den Stüdlgrat) oder in der Adlersruhe (= Erzherzog-Johann-Hütte)
Großglockner im Winter bzw. als Skitour
Auch im Winter ist bei schönem Wetter die Chance relativ gering, den Gipfel ohne Massenansturm genießen zu dürfen. Der Normalweg auf den Großglockner wird von Skitourengehern gerne bestiegen, vor allem zu Beginn des Frühjahrs (März / April). Die aktuelle Lawinenlage muss dabei stets beachtet werden.
Anreise und Parken
Von Kals am Großglockner führt die Kalser Glocknerstraße zum Lucknerhaus. Diese 7 km lange Mautstraße ist gebührenpflichtig. Euro 10 für bis zu 24 Stunden, Euro 14 für bis zu 7 Tage, Euro 32 als Jahreskarte.
Öffnungszeiten Kalser Glocknerstraße
Die Kalser Glocknerstraße ist im Normalfall das gesamte Jahr geöffnet. Im Winter teilweise aber nur mit entsprechender Ausrüstung (Schneeketten) befahrbar.
Gebühren für die Parkplätze
Die Parkplätze selbst beim Lucknerhaus sind nicht gebührenpflichtig. Lediglich die Fahrt über die Kalser Glocknerstraße zum Parkplatz ist gebührenpflichtig.
Großglockner Normalweg: Alle Informationen
- Abschnitte durch Wälder
- Abschnitte über Wiese oder Weiden
- ✔ Als Zweitagestour mit Hüttenübernachtung möglich
- ✔ Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Talort möglich
- ✔ Bike & Hike
- ✔ Durchgehend markierte Route
- ✔ Einkehrmöglichkeit(en) entlang der Route
- ✔ Eispickel erforderlich
- ✔ Felskontakt entlang der Route
- ✔ Helm zu empfehlen
- Hundefreundliche Bergtour
- Ideal für Anfänger und Unerfahrene
- Kinderfreundliche Bergtour
- ✔ Klettersteige entlang des Weges
- ✔ Klettersteigset erforderlich
- Kostenlos Parken
- ✔ Kostenpflichtiges Parken oder Maut
- Mit Asphalt-Anteil
- ✔ Mit Gletscherkontakt
- Rundtour
- ✔ Schotter-Passagen
- See entlang der Route
- Sehr ruhige Bergtour
- ✔ Seilsicherung erforderlich
- ✔ Steigeisen erforderlich
Ort
Route (gpx.-Track): Großglockner Normalweg
Hotel oder Unterkunft in Kals am Großglockner
Booking.comAutoren-Bewertung
Wer den Großglockner als Eintagestour in Angriff nimmt, muss mit rund 2.000 Höhenmetern rechnen. Übernachtungen am Aufstiegsweg (Lucknerhütte, Stüdlhütte, Erzherzog-Johann-Hütte) sind natürlich möglich.
Die Technik und Schwierigkeit der Route ist stark von den Bedingungen abhängig. Daher immer vorab informieren (Wettervorhersagen, Informationen bei Hütten einholen, Webcams).
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