Indoor-Trails, Hindernisläufer, Indoor-Marathons - in den letzten Jahren haben sich die Organisatoren zahlreiche neue Veranstaltungsideen für uns Volksläufer einfallen lassen.

Doch nicht jede Idee findet jedermanns Anerkennung. In Steiermark sorgt ein Lauf im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld für viel Unruhe. Denn beim sogenannten Rohrbacher Spritzerlauf wird Laufen mit Saufen verbunden.

Dabei sind 3,3 Kilometer zu laufen und zwei Liter Spritzer zu trinken. Auf den Sieger wartet ein Preisgeld von 400 Euro, bei keinem anderen Volkslauf in Österreich wird ein Erfolg derart hoch honoriert. Gelaufen wird in Vierer-Teams, wobei die zwei Liter nicht untereinander aufgeteilt werden, sondern jedes Teammitglied bis zum Ziel zwei Liter Spritzer getrunken haben muss.

"Unterste Schublade"
Vom zuständigen Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer hagelt es für diese Idee Kritik: "Es ist traurig, dass die Veranstalter auf so eine Aktivität der untersten Schublade zurückgreifen müssen, um auf etwas aufmerksam zu machen," so Wiesenhofer gegenüber ORF Steiermark.

Der Spritzerlauf in Rohrbach ist übrigens nicht die erste Veranstaltung dieser Art in Österreich. Für manch Jugendlichen, der sowieso jedes Wochenende brav die Flaschen leert, mögen drei Kilometer laufen dazu gar nicht so schlecht sein, anderseits gibt es aber genug bessere Möglichkeiten Genuß mit Sport zu verbinden, sei es auch nur das verdiente Krügerl Bier nach einem absolvierten Wettkampf.

UPDATE: Der Lauf wurde nun abgesagt!


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