Am Freitag ging es nach Maria Alm wo der Hochkönigman am Programm stand.
Es standen 4 verschiedene Bewerbe zur Auswahl:
1: Hindernis Lauf als Eröffnungslauf des Hochkönigman Wochenende
2: Speed Trail 24km/1450Hm
3: Marathon Trail 47km/2750Hm
4: Endurance Trail 85km/5000Hm
Wie auch schon 2015 entschied ich mich für den Endurance Trail. Als Wiederholungstäter hat man ja den Vorteil zu wissen was einem erwartet.
Um 23 Uhr gab es ein kurzes Briefing über die wichtigsten Details der Strecke und dann folgte auch gleich die Pflichtausrüstung – Kontrolle und zugleich die Startaufstellung. Wie immer bei solchen Events ist das Ganze sehr entspannt über die Bühne gegangen.
Um Mitternacht viel der Startschuss und das Starterfeld machte sich von Maria Alm auf den Weg. Vom Tal in Maria Alm ging es über Natrun, Brimbachkögerl und dem Massingsattel über 3 relativ einfache Gipfel zur ersten Verpflegungsstelle ins Hinterthal, die sich bei km 12 befand. Die Verpflegungsstellen waren perfekt ausgestattet und ließen keine Wünsche offen.
Nach der Labestelle folgte ein etwas längerer Anstieg zur Pichalm. Vom letzten Jahr wusste ich, dass von der Pichalm rüber bis zur Erichhütte und weiter zum Hochkeil hoch ein wunderschöner Streckenabschnitt folgte. Und so war es dann auch. Das Feld war mittlerweile weit auseinander gezogen und man traf nur mehr selten auf andere Läufer. Ich hatte den Vorteil, dass ich über den gesamten Streckenverlauf mit Leatitia Pibis, der späteren Siegerin laufen dürfte.
Relativ rasch erreichten wir auch dann die 2 Verpflegungsstelle beim Arthurhaus km29 wo dann nochmal ein kurzer Anstieg auf den Hochkeil folgte. Oben angelangt folgte dann der erste richtige Downhill nach Mühlbach, das Ganze bei Laufkilometer 39. Man musste ständig konzentriert sein, denn der viele Regen von der Vorwoche machte die Strecke sehr anspruchsvoll!! Aber genau das ist der Grund warum wir gekommen sind. Im Tal von Mühlbach befand sich auch die nächste Labe wo wieder alles aufgefüllt würde.
Nächster Streckenabschnitt der Schneeberg (7kmund 1200Hm), der sich aufgrund der Steilheit und der brutalen Hitze vom Vorjahr ins Gedächtnis eingebrannt hatte. Da es das Wetter in diesem Jahr viel besser mit uns meinte konnten wir diesen Abschnitt ohne Probleme hinter uns bringen.
Vom Schneeberg gings es auf wunderschönen Trails rüber zum Ahornstein und dann folgte auch gleich der nächste Abstieg ins Tal nach Dienten wo sich auch die 5 Labestelle befand. Kurze Hochrechnung, wenn keine Probleme mehr auftauchen könnten wir um 14 Uhr im Ziel sein aber man muss ja immer vorsichtig sein mit solchen Aussagen. Ihr kennt das aber bestimmt.
Von Dienten km 55 folgte dann der nächste Anstieg Richtung Hochkasern. Ein wunderschöner Streckenabschnitt wartete auf uns, von Hochkasern liefen wir auf alpinen Trails über den Hundstein zum Statzer Haus rüber, das sich bei km 70 befand und dort war auch die vorletzte Verpflegungsstelle. Jetzt war es höchste Zeit Laetitia zu warnen das der Lauf noch lange nicht vorbei war. Die Erinnerungen vom letzten Jahr sind alle noch da.
Der letzte Abschnitt vom Statzer Haus ist wahrscheinlich der Schönste vom ganzen Lauf. Immer am Grat entlang ging es im ständigen bergauf und bergab Wechsel zum Schönwieskopf und in weiterer Folge auf die Schwalbenwand. Bei diesen Abschnitt befanden sich keine großen Anstiege mehr, aber unterschätzen sollte man die kurzen aber knackigen Anstiege auf keinen Fall. Kurz unter der Schwalbenwand tauchte dann die letzte Labestelle auf, von dort waren es dann nur mehr 7km im Abstieg bis ins Ziel nach Maria Alm, jetzt kann nichts mehr passieren. Die Kraft reichte noch aus, sodass auch der letzte Abschnitt relativ zügig bis ins Ziel absolviert werden konnte. Die letzten Meter, gleich ist es geschafft.
Im Ziel herrschte eine ausgezeichnete Stimmung, Schlussendlich überquerten wir nach 13 Stunden 46 Minuten die Ziellinie, dass bedeutete Platz 1 für Laetitia und für mich Platz 16.
Alles im allem ein perfekter Lauf ohne größere Problem, so solls sein. Am Schluss möchte ich mich noch beim Veranstalter Thomas Bosnjak und seinem ganzen Team bedanken, ihr habt echt eine lässige Veranstaltung auf die Beine gestellt. Es war mir eine Freude und wer weiß, vielleicht sieht man sich ja zur 3 Ausgabe auch wieder
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