Schon im letzten Jahr bemerkte ich durch einen kleinen Flyer, dass die Wiener Lauflandschaft bald um ein Event reicher wird.
Angekündigt wurde eine Strecke der Alten Donau entlang, was es in dieser Form noch nicht gegeben hat. Nach einiger Zeit wurde diese aber in den Donaupark verlegt.
Die Tatsache, dass am Tag der Arbeit viele Laufveranstaltungen stattfinden, die Homepage wenige Informationen hergab und eine Startliste nicht abrufbar war, hielt mich vorerst von einer Anmeldung ab.
Am Samstag davor funktionierte die Startnummernabholung problemlos. Nur wurde ich noch nie so oft angesprochen, ob ich nicht noch etwas zusätzlich kaufen möchte. Wie zum Beispiel eine Finisher-Kappe, obwohl ich noch keinen Schritt gelaufen bin. Das Startersackerl beinhaltete neben vielen Flyern auch eine Packung mit gesalzenen Erdnüssen, ein Massage-Gel und eine kleine Wellnessdusche.
Umfangreiches Angebot für Läufer, Walker und Inliner
Am Eventtag starten nicht nur Läufer über 5 km, sondern auch Nordic Walker. Eine Stunde früher ging es für die Roller Skater los. Für diese gab es auch ein Warm-up, welches für die Läufer aber zeitlich zu früh lag. Vier Personen absolvierten die Strecke sogar zwei Mal - einmal rollend und einmal laufend. Auch sonst gab es viele Möglichkeiten Duos zu bilden, deren Zeiten addiert wurden. Seine persönlichen Sachen konnte man im Startersackerl abgeben; Umkleiden gab es jedoch nicht. Für die WCs wurden auf die örtlichen Gegebenheiten zurückgegriffen. Die Strecke bestand aus einer kurzen 1,7 km Runde, gefolgt von einer 3,3 km Runde. Obwohl es inzwischen schon viele Veranstaltungen im Donaupark gibt, konnte ich trotzdem wieder ein neues und schönes Teilstück entdecken. Die Kilometermarkierungen waren leider sehr klein, sodass ich nicht alle gesehen habe. Der Streckenverlauf war gut gekennzeichnet und die Streckenposten feuerten mit viel Energie an. Die Veranstalter werben damit, dass alle Teilnehmer eine schnelle und ebene Strecke bekommen. Jeder, der aber schon einmal im Donaupark gelaufen ist weiß, dass dieser sehr uneben ist. Neue persönliche Bestzeiten können aber drinnen sein, da meine Uhr eine etwas kürzere Distanz anzeigte. Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass viele schnelle Läufer gestartet sind.
Im Ziel bekam man einen Button, der an einem Schlüsselband befestigt war, ausgehändigt. Um nach der Anstrengung an ein Getränk zu kommen, musste man ungefähr 200 Meter zurückgehen und sich für einen Finisher Bag anzustellen. Dieser beinhaltete neben einer Wasserflasche mit viel Kohlensäure und einem Energy Drink, auch eine Mohnsemmel, ein Nussbeugerl, einen Müsliriegel und wieder eine kleine Packung mit gesalzenen Erdnüssen. Bei einem Stand konnte man sich massieren lassen. Leider stand genau daneben ein Lautsprecher, der eine Unterhaltung fast unmöglich machte. Nichtsdestotrotz hat der Moderator gute Laune verbreitet und fast jeden Läufer mit Namen begrüßt.
Der Fast Track Run hat sicher eine größere Anzahl an Startern verdient. Es ist auch lobenswert, dass eine Schule das Ganze mitgeplant hat. Trotzdem sollten sich die Veranstalter Gedanken über das Preis-/Leistungsverhältnis machen.
Kommentare
Als Veranstalter sollte man seine Worte mit Bedacht wählen, anstatt auf ein wenig Kritik total beleidigt zu reagieren. Für mich liest sich, das die Veranstaltung bis auf ein paar Kleinigkeiten ja ganz gut gewesen sein soll. Ich kann euch nur empfehlen bei der Teilnahmegebühr den Läufern entgegenzukommen. Der Betrag ist definitiv zu hoch, auch wenn ein Teil davon gespendet wird. Das hat mich zumindest davon abgehalten mitzulaufen - obwohl ich am 1. Mai generell keine Zeit für Laufveranstaltungen habe. Lg mario