In Nordrhein-Westfalen verlor ein Läufer wegen einer Halbmarathon-Teilnahme seinen Job.
Jetzt klagt er vor Gericht gegen seinen Arbeitgeber. Doch wie kam es zu diesem äußerst kuriosen Vorfall.
Grundsätzlich sollte ja jeder Arbeitgeber froh sein, wenn ihre Mitarbeiter in der Freizeit sportlich aktiv sind. Fittere Menschen bringen in der Regel auch mehr Leistung am Arbeitsplatz. Doch einem Läufer aus Herford (Nordrhein-Westfalen) hat eine Teilnahme an einer Laufveranstaltung den Job gekostet.
Der Mann nahm 2016 am Halbmarathon in Berlin teil. Allerdings war er zu diesem Zeitpunkt krankgeschrieben. Als sein Arbeitgeber von der Laufteilnahme erfuhr, kündigte er mit sofortiger Wirkung seinen Mitarbeiter.
Nun droht allerdings dem Arbeitgeber ein gerichtliches Nachspiel. Denn der Läufer war nicht etwa wegen Fieber oder einer ähnlichen Krankheit außer Gefecht, bei der ein Laufen mehr als unvernünftig wäre, sondern wegen psychischer Probleme. Deshalb klagt der ehemalige Mitarbeiter beim Arbeitsgericht. Sein Argument: Die gesundheitsfördernde Wirkung, die ihm im Kampf gegen Depressionen helfe.
Das Sport den exakt gleichen positiven effekt auf die Gesundheit wie Antidepressiva hat, konnte schon vor einigen Jahren eine Studie belegen. Der ehemalige Angestellte hat also gute Chancen, den Prozess gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber zu gewinnen.
Quelle: Neue Westfälische
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