Marathon-Weltrekordhalterin Brigid Kosgei ist am Wochenende der große Star beim Lissabon Halbmarathon.
Die Läuferin aus Kenia möchte den Halbmarathon-Weltrekord in einem reinen Frauenrennen verbessern. Die Veranstalter schrieben für einen Weltrekord eine Zusatzprämie von 50.000 Euro aus.
Frauen und Männer starten getrennt
Nachdem erst im vergangenen Jahr Jacob Kiplimo bei den Herren mit 57:31 Minuten einen Halbmarathon-Weltrekord in Lissabon aufstellte, soll nun bei den Frauen eine Rekordmarke fallen. Da die Damen getrennt von den Männern starten, müssen diese ohne Tempomacher auskommen. Im Fokus ist damit nicht der reguläre Halbmarathon-Weltrekord, sondern der Halbmarathon-Weltrekord in einem reinen Frauen-Rennen. Diesen hält seit 2020 Peres Jepchirchir mit 1:05:16 Stunden.
Wird das Wetter zum Spielverderber?
Nun soll diese Rekordleistung gesteigert werden - im Idealfall sogar unter 1:05 Stunden. Top-Favoritin ist Brigid Kosgei. Die Marathon-Weltrekordhalterin und Siegerin des diesjährigen Tokio-Marathon hat durchaus das Zeug für eine Zeit unter 65 Minuten - auch ohne Unterstützung von Tempomachern. Zum Spielverderber könnten aber nicht nur ihre Gegnerinnen werden, sondern auch das Wetter. Denn prognostiziert werden deutlich zu warme Temperaturen.
Starke Konkurrenz für Kosgei
Hochklassig ist auch das weitere Elite-Feld neben Brigid Kosgei besetzt. So ist etwa Titelverteidigerin Tsehay Gemechu am Start. Die Äthiopierin gewann vergangenes Jahr mit einer Zeit von 1:06:06 Stunden den Lissabon Halbmarathon. Weitere starke Äthiopierinnen im Feld sind Bosena Mulatie und die Berlin-Marathon-Siegerin Gotytom Gebreselassie. Auch die für Israel laufende Kenianerin Lonah Chemtai Salpeter tritt mit Ambitionen auf einen Spitzenplatz an.
Dichtes Elite-Feld bei den Herren
Bei den Herren fehlen die ganz großen Namen, wodurch eine erneute Verbesserung des Weltrekordes nicht zu erwarten ist. Trotzdem sind in der Startliste elf Athleten mit Halbmarathon-Bestzeiten unter einer Stunde vertreten. Top-Favoriten auf den Sieg sind u.a. Abraham Cheroben, Keneth Renju, Kevin Kiptum und Jorum Okombo.
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