Die amtierende Marathon-Olympiasiegerin Jemima Sumgong hat eine vierjährige Dopingsperre aufgefasst.
Bei Sumgong wurde im Februar eine positive Dopingprobe auf Epo ermittelt. Die Sperre gilt rückwirkend ab 3.4.2017 bis April 2021.
Am 3. April wurde die Suspendierung gegen Sumgong ausgesprochen. Nur wenige Monate vor ihrer positiven Dopingprobe gewann die 32-Jährige in London Olympia-Gold über die Marathondistanz. Es war die erste Goldmedaille einer Läuferin aus Kenia bei einem Olympia-Marathon. Und diese wird sie mit großer Wahrscheinlichkeit auch behalten, da der positive Test erst nach ihrem Marathon zu Stande kam.
Sumgong will bereits zum 2. Mal eine Dopingsperre zu Fall bringen.
Sumgong bestritt bis zuletzt vorsätzlich Dopingmittel eingenommen zu haben. Sie sagte aus, das sie einige Tage vor der Kontrolle aufgrund einer Eileiter-Schwangerschaft in einem Krankenhaus behandelt wurde und dort kam es zu Bluttransfusionen und weiteren Behandlungen. Das Krankenhaus gab allerdings an, Sumgong nicht in diesem Zeitraum behandelt zu haben. Der von Sumgongs vorgelegte Behandlungsnachweis sei laut dem Krankenhaus nicht authentisch. Nun kann die Kenianerin die Entscheidung noch beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) anfechten.
Sumgong gab bereits 2012 eine positive Dopingprobe nach ihrem 2. Rang beim Boston-Marathon ab. Die zweijährige Sperre wurde damals aber aufgehoben, weil die Injektion medizinisch indiziert war.
Kommentare