Der Marathon-Europarekord von dem Franzosen Benoit Zwierzchieski und dem Portugiesen Antonio Pinto ist Geschichte.
Das Duo hielt bis Sonntag die Rekordmarke von 2:06:36 Stunden. Beim Marathon in Seoul verbesserte der Türkei Mike Kaan Özbilen den Europarekord.
Der Läufer, der unter dem namen Mike Kigen Kipruto bekannt ist, läuft seit Herbst 2015 für die Türkei. Er ist nur einer von vielen Läufern aus Afrika die in den letzten Jahren von der Türkei eingebürgert wurde, ohne großen Bezug zum Land zu haben. Özbilen lebt und trainiert zudem weiter in Kenia. Sein Nationenwechsel wurde durch eine Vereinbarung der beiden nationalen Leichtathletikverbände ermöglicht.
In Seoul lief er in 2:06:10 Stunden als Dritter über das Ziel. Den Sieg in der südkoreanischen Stadt holte mit Wilson Erupe Loyanai (2:05:33 h) übrigens ein Läufer der von 2013 bis 2015 wegen EPO-Dopings gesperrt war. Rang 4 belegte der aus Eritrea eingebürgerte Schweizer Tadesse Abraham mit neuem nationalen Rekord von 2:06:40 Stunden. Der frühere Marathon-Weltrekordler Patrick Makau gab auf.
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