Die Hallen-Europameisterschaften in Belgrad können für Österreichs Leichtathletik-Team nicht besser beginnen.
Mehrkämpferin Ivona Dadic sorgte für die erste rot-weiß-rote Medaille bei Hallen-Titelkämpfen seit zwölf Jahren.
Die Oberösterreicherin belegte im Fünfkampf den zweiten Rang. Mit 4.767 Punkten pulverisierte sie zudem ihren eigenen Östererreichischen Rekord um 247 Zähler.
Den Titel holte sich Topfavoritin und Olympiasiegerin Nafissatou Thiam (Belgien) die mit 4.870 Zählern gut 100 Punkte Vorsprung auf Dadic hatte und einen Start-Ziel-Sieg einfuhr.
Den Grundstein für die Silbermedaille liegte Dadic im Hochsprung wo sie mit 1,87 Metern gleich mehrmals ihre bisherige Bestmarke verbesserte. Im abschließenden 800-Meter-Lauf hielt sie ihre Widersacherin auf Silber (Györgyi Zsivoczky-Farkas aus Ungarn) erfolgreich in Schach.
„Das wollte ich mir nicht mehr nehmen lassen. Ich hatte beim ganzen Lauf keine Schmerzen, das war einfach unglaublich. Nach dem Hochsprung wollte ich nicht mehr nur dabei sein, sondern auch vorne. Es war ein Wahnsinns-Wettkampf. Die tolle Stimmung im Stadion war sehr motivierend," so Dadic.
Dadic sorgte für die erste ÖLV-Medaille bei Hallen-Europameisterschaften seit 2005.
Die Leistungen von Dadic im Detail:
60m Hürden – 8,45s
Hochsprung – 1,87m
Kugelstoß – 13,93m
Weitsprung – 6,41m
800m – 2:14,13min
Preiner ebenfalls im Spitzenfeld
An diesem Tag sorgte aber Dadic nicht für die einzige rot-weiß-rote Glanzleistung. Verena Preiner katapultierte sich im abschließenden 800-Meter-Lauf des Fünfkampfes von Rang 9 auf 6. Im Weitsprung verspielte die Oberösterreicherin mit 5,86 Metern die Chance auf eine noch bessere Platzierung.
Vojta's Durststrecke beendet
Bei den Mittelstreckenläufern hält Andreas Vojta die rot-weiß-roten Fahnen hoch. Der Gerasdorfer zog mit einer Zeit von 7:56,52 Minuten dank der Zeitregel in das Finale ein. Der Olympiastarter von London 2012 überstand damit erstmals seit vielen Jahren bei einem internationalen Großereignis einen Vorlauf. Am Sonntag hat er im Finale die Chance auf eine Top-10 Platzierung.
Drama um Stephanie Bendrat
Für Hürdensprinterin Stephanie Bendrat war hingegen nach einem kuriosen Vorlauf Endstation. Die Salzburgerin konnte allerdings gar nicht ihre Leistung zeigen, da sie wie auch zwei andere Läuferinnen in ihrem Heat über 60 Meter Hürden aufgrund eines Fehlstartes disqualifiziert wurde. Bendrat hat auch einen Start über 60 Meter geplant.
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