Ein Mann der für sein Land durchs Feuer gehen würde - das ist der US-Leichtathlet Manteo Mitchell.
Der 25-Jährige war beim 4 x 400 Meter-Staffel-Vorlauf für sein Land als Startläufer im Einsatz. Nach starken 200 Metern machte es jedoch plötzlich Knacks und Mitchell brach sich das Wadenbein. Doch er wollte seine Teamkollegen nicht enttäuschen und kämpfte sich mit höllischen Schmerzen zur Staffelübergabe - und das in 46,16 Sekunden.
"Ich schrie, aber keiner hörte es"
Während des Laufes hat jedoch niemand so richtig Mitchell's Schicksal mitbekommen: "Es hat so unglaublich wehgetan, als hätte jemand mein Bein in zwei Hälften gebrochen. Ich habe während des Laufes geschriehen, doch im Stadion konnte man es aufgrund des Lärmpegels nicht hören." Als Ursache für den Bruch vermutet Mitchell einen Sturz vor wenigen Tagen im Olympischen Dorf. Der Knochen war bereits angeknackst.
Mitchell wird zwar selbstverständlich in London nicht mehr zum Einsatz kommen, da aber seine Staffel als Zweiter den Finaleinzug souverän meisterte, darf er nun doch auf Olympiagold hoffen.
Foto Piet Wijker
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