Österreichs Leichtathletik-Team droht auch in Zukunft kaum eine hohe Dichte an international konkurrenzfähigen Sportlern.
Das unterstrichen die U18-Europameisterschaften, die vergangenen Woche ausgetragen wurden. Nachdem das ÖLV-Team 2016 und 2018 mit mehreren Medaillen bilanzieren konnte, ging das Nachwuchsteam dieses Jahr leer aus.
Deutschland stark
Stärkste Nation in Jerusalem war Großbritannien mit acht Goldmedaillen, einer Silbermedaille und sieben Bronzemedaillen. Dahinter folgte bereits Deutschland mit 4 x Gold, 7 x Silber und 3 x Bronze. Auch die Schweiz konnte mit 1 x Silber und 2 x Bronze mehrmals anschreiben. Erfolgreichste Laufnation war die Niederlande mit 2 x Gold.
Katastrophale Bilanz für Österreich
Österreichs Bilanz war bescheiden; eigentlich sogar katastrophal. Nachdem 2016 und 2018 jeweils drei Medaillen geholt wurden, kamen die Sportler dieses mal nicht einmal annähernd in die Nähe einer Medaillenchance. Über die 100 Meter Hürden sorgte Iman Roka auf Platz 7 für die einzige Top 8 Platzierung. Im Placing Table (Top 8 Platzierungen werden gewertet) kam Österreich damit auf 2 Punkte, 2018 waren es noch 28 Punkte.
Keine guten Aussichten für die Zukunft. Auch derzeit gibt es bei den Erwachsene nur sehr wenige österreichische Leichtathleten, denen auf internationalem Niveau Spitzenplätze zuzutrauen ist.
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