Großbritannien ist der Sieger des 2. Wettkampftages der Leichtathletik-EM in Zürich.
Die Briten jubeln über drei Titel, allen voran Mo Farahs Triumph über 10.000 Meter. Deutschland holt am 2. Tag die zweite Goldmedaille.
Farah hatte im Finale stark zu kämpfen. Die aus Kenia eingebürgerten Türken Ali Kaya und Polat Kemboi Arikan forderten den Doppelolympiasieger bis zum Schluss, doch der Brite konnte sich einmal mehr auf sein Stehvermögen verlassen. In 22:08,11 Minuten führt Farah vor seinem taktisch klug laufenden Landsmann Andy Vernon einen Doppelsieg an. Kaya holt mit nur sechs Zehntel Rückstand Bronze.
Den Goldhattrick im Team der Briten machen Hürdensprinterin Tiffany Porter (12,76 sek) und 100-Meter-Läufer James Dasaolu (10,06 sek) perfekt. Die 100 Meter der Damen gehen an die ehemalige Mehrkämpferin Dafne Schippers (Niederlande/11,12 sek).
Der nahezu unbesiegbare Diskuswerfer Robert Harting wird auch in Zürich seiner Favoritenrolle gerecht. Der Deutsche triumphiert mit 66,07 Metern vor dem Esten Gerd Kanter. Für unseren Nachbar die bereits zweite Goldmedaille nach Davids Storl Kugelstoß-Titel.
Den Zehnkampf gewinnt der Weißrusse Andrei Krauchanka. Dominik Distelberger kratzt lange an der 8.000-Punkte-Marke, muss sich aber mit Rang 12 und 7.942 Zählern begnüngen. In den abschließenden zwei Disziplinen (Speer, 1500 m) wäre für den Niederösterreicher mehr möglich gewesen, nachdem er zuvor mit 4,90 Metern (= PB) im Stabhochsprung bei strömenden Regen beeindruckte.
Morgen Donnerstag vertritt Kira Grünberg unsere Farben im Finale des Stabhochsprungs.
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