Es in vielen Köpfen fest verankert – der Golfsport ist ein elitärer Sport. Ein weit verbreitetes Klischee ist zudem, dass nur die ältere Generation zum Golfen geht.

Das macht es den Golfclubs heutzutage nicht gerade leichter, Nachwuchs zu finden. Denn Kinder haben einen einfacheren Zugang zu Massensportarten wie Fußball, Turnen oder Handball.

So kommen die meisten jungen Golfer aus Familien, in denen die Eltern bereits selber golfen. Zugegeben, die Mitgliedsbeiträge in den meisten Golfclubs reißen auch heute noch ein tiefes Loch in so manche Familienkasse, doch es gibt auch günstigere Alternativen.  

Disziplin, Zeit und Geld – Lohnt sich Golf bereits für Kinder?

Golf spielen erfordert vieles, vor allem Geduld. Eine Runde auf einem 18-Loch-Course dauert rund drei bis vier Stunden. Das ist für Kinder eine sehr lange Zeit. Der Golfsport ist auch nicht zum Austoben geeignet, sondern fordert neben der Ausdauer noch Konzentration und anständiges Benehmen. Neben den relativ hohen Kosten im Vergleich zu Fußball und Co., gibt es also einige Hürden für den Nachwuchs. So ist es kein Wunder, dass die Golfclubs sich einiges einfallen lassen müssen, um Jugendliche für den Sport zu begeistern. Spezielle Angebote für Kinder sollen die Junggolfer früh zum Golfsport bringen. Wenn das Herz für das Golfen bereits seit einigen Jahren schlägt, halten die meisten Jugendlichen in der Pubertät durch. Bei Spätanfängern ist die Abbruchquote deutlich höher.

Kindgerechte Angebote locken junge Golfer

Golfstunden für Kinder und Jugendliche sind das Schnupperangebot vieler Golfschulen. So können Kinder zunächst einmal austesten, ob ihnen der Umgang mit dem Golfschläger Freude bereitet. Haben sie erst einmal die frische Luft in der nahezu unendlichen Weite des Golfplatzes geschnuppert, bricht häufig die Begeisterung für den Golfsport aus. Das wissen auch die Golftrainer. Eine beliebte Einrichtung ist daher das ein- oder mehrwöchige Golf Camp. Sportliche Herausforderungen unter Gleichaltrigen fördert die Verbundenheit zum Golfsport und weckt den Ehrgeiz im gegenseitigen Wettbewerb. Ein unterhaltsames Freizeitcamp in Verbindung mit ausgiebigen, sportlichen Training in freier Natur – das kommt bei den meisten Jugendlichen gut an. Sind die Freunde ebenfalls im Golfclub, kommen die Kinder viel lieber zum Golfen.

Der unterschätzte Sport – Golf für Jugendliche

Ein Sport für Körper und Geist ist Golf allemal, auch wenn das Nichtgolfer schnell unterschätzen. Lange Spaziergänge durch die freie Natur von Loch zu Loch begeistern Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Aber auch die Fairways und Greens bieten Spannung. Strategisches Spiel ist ebenso gefordert, wie Selbstbeherrschung. Wenn der Ball mal wieder wegen des Windes im Rough statt auf dem Fairway landet, müssen sich nicht nur Kinder zusammenreißen. Zum Glück gibt es günstige Golfbälle. Golf ist ein athletischer Sport und fordert zudem eine gute körperliche Kondition. Was aber vielen Kindern und Jugendlichen besonders gut daran gefällt, ist die intellektuelle Herausforderung. Natürlich ist viel Disziplin erforderlich, um richtig gut zu werden. Aber die Belohnung kommt dann im Golfturnier und damit das Selbstbewusstsein. Der Golfsport braucht Nachwuchs, das ist unumstritten. Er gibt aber auch viel an die jugendlichen Golfer zurück. Wenn Eltern und Golfclubs zusammenarbeiten, öffnen sie Kindern die Türen zu einem außergewöhnlichen Sport: Denn der Golfsport versteht es, ein Leben lang zu begeistern.


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