Dr. Peter Wittmann, Präsident der Bundes-Sportorganisation, nimmt zur aktuellen Diskussion über die möglichen Kosten der Einführung der "Täglichen Turnstunde" Stellung.
Wien (OTS) - Am Wochenende sind Zahlen des Bildungsministeriums kolportiert worden, wonach die "Tägliche Turnstunde" im ersten Jahr 300 Millionen Euro und in den Folgejahren 200 Millionen Euro kosten würde.
Wittmann: "Diese Zahlen stimmen nicht. In Wahrheit kostet die Tägliche Turnstunde nichts. Sie ist eine Investition in den Gesundheitsbereich und hilft künftig Milliarden einzusparen! Experten wie Univ.-Prof. Dr. Peter Schober (Vizepräsident der Österreichischen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention) meinen, dass es am besten sei, Stunden in den Hauptgegenständen zu streichen und sie durch eine tägliche Bewegungseinheit zu ersetzen. Das würde sogar das schulische Leistungsvermögen der SchülerInnen steigern! Für diese Stunden könnte man auch auf staatlich geprüfte TrainerInnen, die pädagogisch aufgeschult wurden, zurückgreifen.
Bei der BSO-Pressekonferenz am vergangenen Dienstag in Wien hat Schober auf Studien hingewiesen, die besagen, dass bei der Wegnahme von Stunden in einem Hauptfach und der Zugabe einer Turneinheit Kinder in der Schule besser werden. Dies ist auch international anerkannt.
Das bedeutet: Wir können durch die Tägliche Turnstunde unsere Kinder gesünder machen, dem Staat Milliarden an Kosten ersparen und dazu im PISA-Ranking zulegen. Worauf warten wir also noch? Wofür soll man Geld investieren, wenn nicht in die Gesundheit unserer Kinder?"
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