Die 5. Auflage des neuen Karwendelmarsches wartete mit Kaiserwetter und Teilnehmerrekord auf.

Knapp 1.800 Starter nahmen die 52 bzw. 35 km lange Strecke am Samstag in Angriff und erlebten das einzigartige Tiroler Naturjuwel dabei von seiner schönsten Seite. Im Teilnehmerfeld des legendären Wander-Events fanden sich heuer auch große Namen, wie Vorjahressieger Markus Reich, der Bestzeithalter von 2011 Thomas Bosnjak oder der 7-fache Dolomitenmann-Sieger Markus Kröll aus dem Zillertal. Am Ende hatte jedoch Markus Stock die Nase vorn und konnte den Sieg in der Laufwertung mit einer Zeit von 04:26:54 Stunden für sich verbuchen. In der offenen Klasse der Wanderer war hingegen der Weg das Ziel und so fühlten sich alle, die es bis ins Ziel nach Pertisau oder in die Eng schafften, als Gewinner.

Legendärer Wanderklassiker erlebt neue Blüte
Der Karwendelmarsch 2013 war für Organisatoren wie Teilnehmer ein großer Erfolg. Bei seiner 5. Auflage nach der Wiederbelebung nahmen knapp 1.800 Wanderer und Läufer die 52 bzw. 35 km lange Strecke durch das wildromantische Karwendelgebirge in Angriff. Sie erlebten dabei eine atemberaubende Naturkulisse, für deren Erhalt und Schutz sich der Karwendelmarsch einsetzt. Der legendäre Wanderevent soll das Bewusstsein für den Wert dieser Naturlandschaft fördern. Neben der Kulisse stand bei den rund 560 Läufern, die sich auf der Strecke maßen, die Leistung im Vordergrund.

Markus Stock aus Schwarzach St. Veit holt Sieg mit einer Zeit von 04:26:54 Stunden
Den ersten Platz nach 52 kraftraubenden Kilometern sicherte sich Markus Stock aus Schwarzach St. Veit (A) mit einer Siegerzeit von 04:26:54 Stunden. Zweiter wurde Thomas Bosnjak aus Haag am Hausruck (A), der nach 04:27:32 Stunden die Ziellinie passierte. Dicht gefolgt von Hans Mühlbauer aus Ainring (D), der sich mit einer Zeit von 04:30:51 Stunden auf Platz drei einreihen konnte.

Auch bei den Damen war die Konkurrenz groß. Am Ende hatte Kristin Berglund aus Schweden wohnhaft in Münster nach rund 2.200 Höhenmetern und einer Zeit von 05:19:56 Stunden die Nase vorn. Platz zwei sicherte sich Ildiko Wermescher aus Budapest (HU) mit einer Zeit von 05:24:52 Stunden. Den dritten Platz konnte schließlich Marion Reuß aus Sistrans (A) mit einer Gesamtzeit von 05:29:01 Stunden für sich verbuchen. Die Gewinner des Karwendelmarsches 2013 erhielten neben den Medaillen zudem einen Bergahorn Setzling von den Österreichischen Bundesforsten, den sie im Rahmen des Artenhilfsprogramms Bergahorn am Großen Ahornboden einpflanzen werden.

Die Ergebnisse im Überblick:
Karwendellauf (52 km )– Herren
1. Markus Stock (Österreich) 04:26:54 Stunden
2. Thomas Bosnjak (Österreich), 04:27:32 Stunden
3. Hans Mühlbauer (Deutschland), 04:30:51 Stunden

Karwendellauf (52 km)– Damen
1. Kristin Berglund (Schweden), 05:19:56 Stunden
2. Ildiko Wermescher (wohnhaft Budapest/Start für Österreich), 05:24:52 Stunden
3. Marion Reuß (Österreich), 05:29:01 Stunden

Der Weg ist das Ziel
Abseits der Laufklasse gingen mehr als 1.100 Teilnehmer bei der Wanderwertung „Karwendelmarsch für Jedermann“ an den Start. Der enorme Zuspruch unter den Wanderern bestätigt die Organisatoren, Martin Tschoner (Achensee Tourismus) und Markus Tschoner (Olympiaregion Seefeld), darin, dass Wanderklassiker wie der Karwendelmarsch eine neue Blütezeit erleben und der Wandersport voll im Trend liegt. „Es gibt keinen besseren Weg, die Natur zu entdecken und zu erleben, als das Wandern. Auch immer mehr Gäste suchen nach diesem Erlebnis, weshalb der Karwendelmarsch für uns auch aus touristischer Sicht die perfekte Werbung für unsere beiden Regionen darstellt“, erklärt dazu Martin Tschoner.

Dass Wandern keine Altersgrenzen kennt, bewies das diesjährige Teilnehmerfeld. So war Teresa Schwarz aus Scharnitz mit nur 10 Jahren die jüngste und Hannes Tschofenig aus Finnland mit stolzen 99 Lenzen der älteste Teilnehmer. „Egal ob alt oder jung, Mann oder Frau, der Karwendelmarsch ist ein Natur- und Sporterlebnis für jeden. Teilnehmer aus 23 Nationen unterstreichen zudem die Außenwirkung dieses Klassikers“, zeigt sich Markus Tschoner begeistert.

Karwendelmarsch als Botschafter des sanften Tourismus
Die Regionen Seefeld und Achensee, die der Karwendelmarsch verbindet, sehen in der Wanderveranstaltung zugleich einen Botschafter für ihre touristische Ausrichtung. So setzen beide auf den Wandertourismus als perfekte Art, Natur zu erleben und abzuschalten. Und welche andere Region als das Karwendelgebirge, das zu den größten unbewohnten Flächen Mitteleuropas zählt, würde sich besser für diese Form des sanften Tourismus eignen? Für Martin Tschoner steht der Karwendelmarsch beispielhaft für diese nachhaltige Form des Tourismus: „Wir freuen uns, dass wir mit dem neuen Karwendelmarsch von Beginn an Werte vermitteln konnten, die uns genauso wichtig sind, wie unseren Gästen: Sie schätzen unsere Regionen für die einmalige Naturlandschaft, und die zahlreichen Möglichkeiten, diese Landschaften sportlich zu erleben.“ Auch seitens der Naturparkleitung steht man dem Karwendelmarsch positiv gegenüber. So gilt der Wanderklassiker als Beispiel für einen nachhaltigen und umweltbewussten Sportevent.

Mehr als 300 freiwillige Helfer machen Marsch zum Erfolg
Der besondere Dank der Organisatoren galt den mehr als 300 Freiwilligen, die rund um den Karwendelmarsch im Einsatz waren. „Für die unzähligen freiwilligen Helfer und Einsatz-Organisationen ist der Marsch eine wahre Herzensangelegenheit. Jeder hier spürt, mit welcher Leidenschaft für die reibungslose Abwicklung gearbeitet wird“, zollt Markus Tschoner Anerkennung.

Großer Dank gebührt auch den treuen Sponsoren wie dem Sparkassenlandesverband Tirol und Vorarlberg, „Bio vom Berg“ der an den Labestationen wieder mit seinen Produkten aus der Region für köstliche und garantiert biologische Verpflegung sorgte und der Familie Albrecht, die allen die es bis ins Ziel in Pertisau schafften, wohltuende Tiroler Steinölprodukte zur Regeneration überreichte.

Fotos ©H. Sonntag/Alpenpark Karwendel; Sebastian Pilloni; Sportalpen - Onlinemarketing


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