Intensives Triathlontraining kann sich womöglich negativ auf unseren Herzmuskel auswirken.
Zu diesem Ergebnis kamen Mediziner des Universitätsklinikums in Eppendorf. Getestet wurden 83 Amateur-Triathleten und Triathletinnen mit einem hohen Trainingspensum. Nur bei Männern konnten Probleme am Herzen eruiert werden.
Bei 17 Prozent der Triathleten wurden mittels MRT kleine Vernarbungen (myokardiale Fibrosen) am Herzmuskel entdeckt. Diese können ein Indiz für Herzmuskelentzündungen sein.
Grundsätzlich wirkt sich Ausdauersport positiv auf unser Herz auf, doch ein zu viel daran könnte sogar negative Folgen haben. Unter Belastung wurde bei vielen der Probanden ein erhöhter Blutdruck gemessen, die Masse des Herzmuskels war ebenfalls erhöht. Diese Faktoren können zu einer Schädigung des Herzens führen.
Trainingspensum entscheidend
Wieso nur Männer betroffen waren, ist noch offen. Eine Ursache könnte das männliche Hormon Testosteron sein.
Hobbysportler haben übrigens keinen Grund zur Sorge, denn alle getesteteten Triathleten absolvierten zehn oder mehr Stunden Training pro Woche. "Auf einem moderaten Niveau ist Sport zweifellos gesund und lebensverlängernd", betonte Gunnar Lund, Leiter der Arbeitsgruppe, gegenüber dem Online-Magazin WELT.
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