3,9 km Schwimmen, 180 km Radfahren und anschließend einen Marathon über 42,2 km bewältigen: Der Ironman zählt zu einer der anspruchsvollsten Sportveranstaltungen der Welt.
Mittlerweile finden weltweit Wettkämpfe statt, der große Traum vieler ist dabei die Qualifikation für die jährlich stattfindende Weltmeisterschaft auf Hawaii. Entstanden ist der Ironman, der neben der Olympischen Distanz und der Halbdistanz am populärsten ist, jedoch durch eine Wette unter Freunden.
Der Triathlon, bestehend aus Schwimmen, Radfahren und Laufen, existiert bereits seit langem. In den 1920er Jahren übte man in Frankreich bereits Wettkämpfe aus, die aus diesen drei Komponenten bestanden. Zu Popularität gelangte der Triathlon dann gegen Ende der 1970er Jahre und eroberte die Welt.
Der Ironman, der als Königsdisziplin im Triathlon angesehen wird, fand seinen Ursprung dann im Jahr 1978. Mittlerweile ist die Ironman-Weltmeisterschaft, die jedes Jahr auf Hawaii stattfindet, ein riesiges Event für Sponsoren, Fernsehanstalten und Wettanbieter geworden. Deutsche Teilnehmer spielen dabei regelmäßig eine entscheidende Rolle und vermehrt können Wetten platziert werden. Dafür ist ein Wettanbieter Vergleich für die Wahl eines Anbieters ratsam, um den bestmöglichen Wettanbieter für sich zu finden.
Die Legende von Hawaii
Erzählungen zufolge soll John Collins mit Freunden debattiert haben, ob Schwimmer, Radfahrer oder Läufer die Fittesten sind. Daher organisierte er auf Hawaii einen Triathlon über die heutige Ironman-Distanz. 15 Teilnehmer traten gegeneinander an, das Antrittsgeld betrug drei Dollar. Bereits zwei Jahre später übertrug der erste Fernsehsender das Event und machte es überregional bekannt. Mittlerweile müssen sich die Athletinnen und Athleten bei anderen Ironmans für ihre jeweilige Altersklasse qualifizieren. Auch die Teilnahmegebühr hat zugenommen. Der Ironman-Verband fordert von den Teilnehmenden bei der Slotvergabe im Anschluss an den Ironman mittlerweile eine Startgebühr von über 1.000 Dollar, um auf Hawaii teilnehmen zu dürfen.
Deutsche Starter werden zur Legende
Bis 1993 gewannen ausschließlich US-Amerikaner die Weltmeisterschaft und auch die US-Frauen dominierten vorwiegend die Wettkämpfe. 1997 gewann Thomas Hellriegel als erster deutscher und dritter Nicht-Amerikaner auf der Insel. Das Podium komplettierten mit Jürgen Zäck und Lothar Leder sogar zwei weitere deutsche Starter und sorgten für den Beginn deutscher Erfolge. Mittlerweile konnten sechs Teilnehmer aus der Bundesrepublik den Ironman gewinnen. Jan Frodeno, der kürzlich sein baldiges Karriereende ankündigte, dürfte mittlerweile der bekannteste deutsche Triathlet sein. Er gewann insgesamt drei Mal auf Hawaii und vermarktet sich seitdem sehr erfolgreich in verschiedensten Bereichen.
Bei den Frauen hingegen dauerte es bis 2019, dass die schwarz-rot-goldene Farbe bei der Siegerehrung nach oben gehisst wurde. Erst Anne Haug, die insbesondere bekannt für ihre Schnelligkeit beim Marathon ist, triumphierte in jenem Jahr. Neben Haug siegten mit den zwei Schweizerinnen Daniela Ryf (5 Siege) und Natascha Badmann (6 Siege) nur zwei weitere Europäerinnen bei der Weltmeisterschaft.
Die Favoriten in diesem Jahr
Nachdem bekannt wurde, dass Jan Frodeno verletzungsbedingt am 8. Oktober pausieren muss, dürfte der Olympiasieger Kristian Bloomenfelt als Topfavorit der Buchmacher bei den Männern gelten. Gejagt wird der Norweger jedoch unter anderem vom extrovertierten Trainingsweltmeister Lionel Sanders, Gustav Iden und Joe Skipper. Die sechs Deutschen um Patrick Lange und Sebastian Kienle dürften dieses Jahr lediglich Außenseiterchancen besitzen.
Auch bei den Frauen, welche erstmals zwei Tage vor den Männern starten, gibt es mit Daniela Ryf eine klare Favoritin. Hier jedoch gehören die deutsche Anne Haug sowie Europameisterin Laura Philipp zu den größten Konkurrentinnen der Eidgenossin. Auch die Britin Lucy Charles-Barclay wird als beste Schwimmerin im Feld ein Wort um den Siegeskranz mitreden wollen.
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