Sabrina Lederer Wien RundumadumDenn an diesem Tag fand der erste Wien-Rundumadum -Ultratrailrun statt und gleichzeitig war dieser Lauf mein erster Trailrun.

 

Gleich zu Beginn, nachdem wir die Donauinsel hinter uns gelassen haben, kamen wir zum Leopoldsberg, ein heftiger Anstieg, doch trotz der Anstrengung blieb der Spaß nicht aus und so wurde unter dem gemeinschaftlichen Gekeuche „Atemlos durch die Nacht“ angestimmt!

 

Da meine große Hürde mein schlechter Orientierungssinn ist, war ich froh, dass ich die ersten 30km einen Läufer gefunden habe und wir gemeinsam den Weg bestritten und uns gut unterhielten. Später, beim Lainzer Tiergarten, wieder eine Bergtour, traf ich einen weiteren Läufer und gemeinsam legten wir 60km zurück.

 

Da wir uns auf der öffentlichen Wanderstrecke befanden, trafen wir auch einige Mountainbiker, Jogger oder Wanderer, die sehr interessiert und bewundernd auf unser Vorhaben reagierten. Anfangs waren wir noch mehr Läufer zusammen, und bei den Steigungen gingen wir meistens um die Kräfte zu sparen und Aussagen von Zuschauern wie: „Seid ihr eine organisierte Wandergruppe“, blieben da nicht aus. Der Lauf war einfach genial und die Gegend wunderschön. So kannte ich Wien noch nicht und es war ein wunderbares Erlebnis.

 

Von Asphaltwegen, Waldwegen, Wiesen, Feldwegen, Brücken, Staumauern, Parks, den verschiedenen Bezirke,  Überführungen und ja sogar bis zu überfüllten Bahnunterführungen war alles dabei was bewältigt werden musste. Der Lauf war sehr gut organisiert und fast immer ausreichend beschildert. Das Organisationsteam war sehr bemüht, die Verpflegungsstationen gut verteilt und erfreuende Lichtpunkte. Außerdem waren auch teilweise Streckenposten auf Rädern unterwegs, die zu einer guten Orientierung und Motivation dienten und vor allem in den späteren Stunden wortwörtlich Licht ins Dunkel brachten, vor allem wenn man als Läufer mutterseelenallein mitten auf einem Feld herumirrt und durch den starken Nebel und die Dunkelheit, die Sicht eingeschränkt ist.

 

Bei diesem Lauf durfte auch die Action nicht fehlen und so legte ich in der Lobau eine kleine Flugstunde hin. Nach 85km war das für die Knochen und Muskeln wieder mal eine willkommene Abwechslung und sie wurden schön durchgerüttelt. Die letzten 30km bewältigte ich allein. Aufgrund von starken Knieschmerzen legte ich die letzten Kilometer fast nur mehr schnell gehend zurück, doch ich wollte es ins Ziel schaffen und war überglücklich, dass mein Wunsch auch wahr wurde.

 

Von 115 Startern kamen 65 ins Ziel, 9 davon waren Frauen. Ich war die 5. Frau und 35. Gesamtrang. Die 124 km, 1600 Hm, legte ich in 18 Stunden und 13 Minuten zurück.

Sabrina Lederle


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