Wer am Wochenende den Graz-Marathon absolviert hat und dabei mit seiner Leistung nicht zufrieden war, sollte jetzt nicht in Panik verfallen und noch schnell einen Ersatzmarathon aufsuchen um den Saisonabschluss zu retten.
Auch ein missglückter Marathon benötigt Zeit zur Erholung, da der vollständige Regenerationsprozess der Muskulatur bis zu zehn Wochen beträgt.
Die beste Lösung ist noch immer die Beine hochzulegen und seinen Körper ausreichend zu regenerieren. Wer mit dem Marathon die Saison beenden möchte, sollte danach ca. ein ganzes Monat entspannen. Neben Regenerationswochen, die regelmäßig in ein Trainingsjahr eingeschoben werden sollen, ist vor allem für leistungsorientierte Sportler eine lange Pause von Nöten, um die beanspruchten Muskeln und das Bindegewebe vollständig zu regenerieren. Außerdem ist nach einer langen Pause, die Lust am Sport meist umso größer.
Ein gutes Beispiel für zwei missglückte Marathonstarts ist auch Österreichs Laufass Günther Weidlinger: Der Oberösterreicher kollabierte 2011 beim Düsseldorf-Marathon nach 23 Kilometern. Nur eine Woche später wollte er beim Salzburg-Marathon das Olympialimit (2:14:00 Stunden) für London erneut in Angriff nehmen, wo er aber in 2:17:59 Stunden, mit Krämpfen geplagt, deutlich unter seinen Erwartungen blieb.
Bezüglich Ernährung sollte man so schnell wie möglich nach dem Lauf den Glykogenspeicher und Mineralstoffhaushalt auffüllen. Das heißt jede Menge Kohlenhydrate zu sich nehmen und viel Flüssigkeit trinken, auch eine erhöhte Eiweißzufuhr ist ratsam. Außerdem darf man nach einem Auslandsmarathon auch gerne die Stadt erkunden. Eine lange Stadterkundung vor dem Lauf sollte man jedoch vermeiden.
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