In den Alpen gibt es hunderte Skigebiete und Hunderttausende die in diesen Skiregionen Skifahren.
Unfälle lassen sich nicht immer vermeiden. Doch mit der richtigen Ausrüstung lassen sich Unfälle beim Skifahren und Snowboarden so gut es geht vorbeugen. Zu den wichtigsten Equipments zählen der Skihelm, die Skibrille und ein Rückenprotektor. Gerade Letzterer wird noch sehr selten genutzt.
Fast alle fahren mit Helm, aber...
Von Dezember bis März herrscht auf den Skipisten Hochbetrieb. Alleine in Österreich gibt es über 200 Skigebiete. Täglich kommt es zu zahlreichen Unfällen, teils mit schweren Verletzungen, die im schlimmsten Falle mit dem Tod enden. Viele dieser Unfälle hätten mit der richtigen Ausrüstung verhindert werden können oder zumindest deutlich glimpflicher enden können. Zumindest dann, wenn der Skifahrer einen Helm trägt. Mittlerweile sind zwar über 90 Prozent der Skifahrer mit Helm unterwegs. Doch alleine einen Helm zu tragen, reicht noch nicht aus. Denn passen muss er auch.
Tipps zum Kauf eines Skihelms
Der größte Fehler beim Skihelm wird demnach schon beim Kauf des Helmes gemacht. Denn die Passform sollte mit der Form des Kopfes übereinstimmen. Wichtig ist dabei ein guter Verkäufer bzw. Berater. Idealerweise sollte man zuerst einen Helm probieren, der etwas zu groß ist und sich dann nach unten arbeiten, bis die perfekte Größe gefunden wurde. Für einen perfekten Schutz muss er mit voller Fläche auf dem Kopf sitzen. Dabei muss er auch ohne Kinnriemen sitzen. Wichtigstes Indiz: Er darf auch bei ganz sanften Bewegungen des Kopfes nicht verrücken.
Sticker und Kameras?
Gerade bei Kindern wird häufig ein zu großer Helm gekauft um den Kids mehr Komfort zu ermöglichen. Sitzt der Helm aber nicht perfekt auf dem Kopf, hat er kaum noch eine Schutzwirkung. Im schlimmsten Falle kann er sogar beim Fahren stören und Auslöser für Unfälle sein. Jeder Skihelm sollte zudem die Prüfnorm EN 1077 enthalten.
Sticker oder andere Aufkleber sind auf einem Skihelm tabu. Denn der Klebstoff kann die Festigkeit der Schale negativ beeinträchtigen. Dadurch reduziert sich ebenfalls die Schutzwirkung. Helmkameras können zudem den Schwerpunkt des Skihelmes verändern. Allerdings gibt es von Herstellern spezielle Helme, die Kleber oder Kameras erlauben, ohne dabei die Schutzfunktion des Produkts zu beeinträchtigen. Daher sollte man immer vor dem Kauf nachfragen, ob Sticker oder Kameras am Helm platziert werden dürfen.
Skibrille: Farbe der Gläser entscheidend
Auch die Skibrille sollte auf den Skipisten nicht fehlen. Allerdings muss diese an das Wetter angepasst werden. Orangene oder gelbe Gläser haben bei schlechter Sicht eine gute Wirkung. Bei schönem Wetter hingegen sind graue oder blaue Brillengläser die beste Option. Bei vielen Brillen lassen sich die Gläser austauschen, sodass eine Brille ausreicht um bei jeglichen Wetterbedingungen gute Sicht zu haben.
Immer mit Helm
Bei starker Sonnenstrahlung werden dank der Gläser die Augen vor der UV-Strahlung geschützt. Aber auch gegen die sogenannte Schneeblindheit wirken Skibrillen entgegen. Die Skibrille sollte immer in Kombination mit dem Helm anprobiert werden. Denn nicht jede Skibrille passt zu jedem Helm. Ein Spalt zwischen dem Rand des Helmes und der Brille darf nicht entstehen.
Rückenprotektoren: Wieso wir diese tragen sollten!
Verletzungen an der Wirbelsäule oder an der Brust sind beim Skifahren alles andere als selten. Mit Rückenprotektoren kann die Verletzungsgefahr dieser Körperregionen drastisch reduziert werden. Auch wenn der Rückenprotektor, genauso wie der Helm, noch keine Pflicht beim Skifahren ist, sollte er unbedingt getragen werden. Bei Stürzen dämpft der Rückenprotektor die Aufprallenergie. Zudem werden die dadurch entstehenden Kräfte auf den gesamten Rücken verteilt. Außerdem ist die Gefahr um ein Vielfaches geringer, das sich spitze Gegenstände, wie etwa Äste oder Skistöcke, in den Körper bohren, geringer.
Rückenprotektoren müssen genauso wie Helme an den Körper angepasst werden.
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