Babitsch führt Harlekine zum 1. Sieg in der Laufcup-Geschichte

WLC: Weit über 200 Mal wurde seit 1989 bereits eine Laufveranstaltung im Rahmen des Weinviertler Laufcups ausgetragen, doch ein Laufsieger in Dressen des LAC Harlekin gab es bis letzten Samstag noch nie.

Der Mistelbacher Laufclub dominiert seit Jahren die Mannschaftswertung, doch von 1996 bis heute liefen lediglich Mag. Sonja Langer (2x) und Maria Fröschl zu einem Tagssieg. Die Herren des LAC mussten bis zum 19. Großkruter Kellerberglaufes auf den lang ersehnten ersten vollen Erfolg freuen.

Und fast wäre am Ende sogar das gesamte Podest in Harlekiner Hand gewesen. Gleich wenige Meter nach dem Start war der Harlekin-Sieg gewiss, doch nur der Sieger war offen. Im Duell der Triathleten forderte Jürgen Babitsch den 19-fachen WLC-Sieger Dr. Walter Götzinger, der allerdings alle seine Erfolge noch für den LC Cafe Haferl lief.

Platz 1 heute, Platz 2 gesamt
Und auch in Großkrut war dem schnellsten Doktor vom Weinviertel kein Tagessieg vergönnt. Babitsch hatte auf der durch die Regenfälle veränderten Strecke, am Ende mit fünf Sekunden Vorsprung die frischeren Beine. Nach seinem seinem 1. Laufsieg ist er auch der klare Favorit auf den 2. Platz in der Endwertung. Der bereits feststehende Gesamtsieger Rainer Predl bereitet sich momentan auf die 24 Stunden-WM in Polen vor. Fast hätte in Großkrut der LAC Harlekin sogar das gesamte Podest für sich in Anspruch genommen, denn Josef Pernold lag lange auf Kurs Platz 3, war aber am Ende gegen den Gesamtsieger der letzten beiden Jahre, Leo Hederer, ohne Chance.

Rekord, auf den man verzichten kann
Bei den Damen feierte die Vorjahresgesamtsiegerin Marie Flandorfer ihren 1. Saisonsieg. In der Gesamtwertung wird aber auch für sie kein Weg an Minodora Turkonje vorbeiführen. Die Wienerin startete dieses Wochenende bei den Halbmarathon-Staatsmeisterschaften und musste deshalb in Großkrut auf einen Start verzichten. Aufgrund des Meisterschaftsbewerbes und einiger anderer Bewerbe in der Umgebung blieb der Kellerberglauf bezüglich Starterzahlen dieses Jahr unter dem Wert geschlagen. 148 Teilnehmer bedeuten das schwächste Teilnehmerfeld seit 14 Jahren. Ein Rekord, auf dem man aber gerne hätte verzichten können.