Screenshot Runkeeper ZielsetzungRunkeeper – der kostenlose Alleskönner für das iPhone- und Android-Betriebssystem!

Übersicht / Bedienbarkeit: Eine Laufeinheit des Runkeepers kann direkt über den Startbildschirm gestartet werden. Alternativ lässt sich auch rasch ein Workout oder eine andere Sportart auswählen. Das Dashboard ist nicht frei konfigurierbar.

Angezeigt werden die Distanz, Zeit, das Tempo (aktuell und Schnitt), die Herzfrequenz und die verbrauchten Kalorien. Wahlweise kann man auf die Karte wechseln, die die Laufstrecke inkl. Kilometermarkierungen anzeigt. Während der Live-Aktivität können auch die Kilometersplits aufgerufen werden. Wird ein Intervalltraining absolviert, werden die einzelnen Intervalle aufgelistet.

1) Funktionen

Funktion Vorhanden
Export/Import und Teilen von Trainingsaufzeichnung Teilen von Einheiten
Auswertung am PC Ja, Online-Plattform
GPS Aufzeichnung Ja
Footpod Unterstützung Nein
Individuelle Trainings (Distanz, Ghost-Run etc.) Ja
Intervalle Ja
Audio-Feedback Ja
Pulsmesser (Blueetooth/ANT) Ja, Bluetooth LE
Statistiken am Smartphone Ja, eingeschränkt in kostenloser Version
Musikplayer integriert Ja
Mappen / Kompass Karte, während und nach dem Lauf
Trainingsplan Ja, fast alle gegen Bezahlung
Nutzung ohne Registrierung Ja

 Weitere Funktionen: Screenshot Runkeeper Analyse Diagramme

-          Weitere Sportarten (ohne Auswirkungen)

-          Workout Erinnerung

Ist in den Einstellungen möglich, jedoch nur für die nächsten fünf Tage und in 3-Stunden-Schritten.

Audio-Feedback

Die Sprachausgabe kann in den Einstellungen aktiviert werden. Wahlweise lassen sich bis zu elf Parameter auswählen – darunter auch das Durchschnittstempo, die Herzfrequenz und die Herzfrequenzzone (siehe Kapitel Herzfrequenzmessung). Die deutschsprachige weibliche Sprachausgabe ist gut verständlich. Zu den Split-Ausgaben folgt nach Speicherung der getätigten Einheit erneut eine kurze Sprachausgabe, die die wichtigsten Details zusammenfasst.

Individuelle Trainingsmöglichkeiten und Intervalle

Die Vorgabe eines Zieltempos (z.B. 4:00 min/km) ist als Workout möglich. Der Audio-Coach informiert bei Ziel-Workouts zu jedem Sprachausgabe-Split (siehe Kapitel Audio-Feedback), ob man zu langsam oder zu schnell ist. Ist man z.B. deutlich hinter dem angestrebten Tempo, erhält man folgende Meldung: „Sie sind hinter ihrer Zielgeschwindigkeit, 57 Sekunden pro Kilometer.“ Das heißt man läuft 57 Sekunden pro Kilometer zu langsam.

Interessanter ist jedoch das Intervall-Workout, das sich sehr individuell konfigurieren lässt. Intervalle Screenshot Runkeeper Analyse km-Zeitenkönnen als Distanz oder Zeit angegeben werden (Distanz: Schritte in 0,25 km). Als Intensität kann jeweils „langsam“, „konstant“ und „schnell“ angegeben werden. Die Wiederholungszahl ist frei wählbar. Aufwärmen und Abwärmen kann aktiviert werden. Der feste Wert von fünf Minuten ist nicht veränderbar. Das Intervall-Workout ermöglicht Einheiten wie 8 x 400 Meter schnell, zwei Minuten langsam, 1000 Meter konstant, 1000 Meter langsam. Intervalle mit mehreren unterschiedlichen Serien wie 4 x 400 Meter plus 5 x 600 Meter sind nicht möglich, da nur eine Wiederholungszahl angegeben werden kann.

Der Audiocoach führt neben der Standard-Ausgabe (siehe Kapitel Audio-Feedback) auch durch das Intervalltraining. Läuft man mit Warm Up, startet die Einheit mit der Ausgabe „Aufwärmen fünf Minuten langsam“. Beginnt das erste Intervall meldet sich der Coach mit „Erstes Intervall, zwei Kilometer (individueller Wert) schnell“, nach Ende des Intervalls folgt „Nächstes Intervall drei Minuten (individueller Wert) langsam“. Überschneidet sich eine Workout-Ausgabe mit einer aktuellen Sprachausgabe des Kilometersplits, so wird das Split-Feedback unterbrochen. Somit verpasst der Läufer kein Intervall. Intervallstarts werden zudem vor der Sprachausgabe mit einem Signalton gekennzeichnet. Ist ein Intervalltraining oder Workout abgeschlossen, wird die Zeitmessung nicht automatisch beendet.

Eigenartig bei den Intervallen waren die einzelnen Zeitangaben, da während der Einheiten in der Splitansicht zu den tabellarisch übersichtlich dargestellten Intervallen andere Geschwindigkeiten angegeben waren, als nach der Einheit in der Trainingsanalyse (auch wenn die Differenzen zum größten Teil nur gering waren). In der Zusammenfassung werden zudem nicht nur die Splits der Intervalle, sondern auch Kilometerzeiten extra aufgelistet.

 

Herzfrequenzmessung

Screenshot Runkeeper Diagramme

Die Herzfrequenzmessung ist mittels Bluetooth möglich. Zonen können keine definiert werden. In der Analyse wird ein Herzfrequenzdiagramm angeboten, das jedoch nicht mit anderen Werten gegenübergestellt werden kann. Die Sprachausgabe lässt sich über die durchschnittliche und aktuelle Herzfrequenz, sowie über die Zonen definieren. Die Zone wird in Zehn-Prozent-Schritten von der maximalen Herzfrequenz vorgegeben. So kann die Sprachausgabe z.B. „in 60 – 70 %“ lauten. Exakteres herzfrequenzgesteuertes Training ist allerdings nicht möglich, die Bereiche können zudem nicht individuell korrigiert werden.

Export / Import

Einheiten können von der App weder exportiert noch importiert werden. Über die Plattform ist der Export als .gpx- oder .kml-Datei möglich.

Trainingsplan

Trainingspläne werden massenhaft angeboten. Einige davon sind kostenlos, jedoch nur für Anfänger geeignet. Auch Abnehm-Pläne werden angeboten. Über die iPhone-App wurde keine Einstellungsmöglichkeit gefunden, den aktuellen Trainingsplan vorzeitig zu beenden.

2) Genauigkeit

Die GPS-Ergebnisse waren bei der Android-App unzuverlässig, bei der iPhone App hingegen zuverlässig. Herzfrequenzausfälle gab es keine, allerdings wurde bei einer Einheit trotz Pulsgurt-Koppelung keine Herzfrequenz gemessen.

Zum E-Book Trainingspläne für Läufer und Läuferinnen

3) Analyse

Screenshot Runkeeper Karte

Auf dem Smartphone können einige Gesamtstatistiken betrachtet werden, wie z.B. das Durchschnittstempo pro Woche oder Monat. Einzelnen Einheiten werden mit einer Karte inkl. Kilometermarkierungen aufgewertet. Kilometersplits werden, wie auch bei der Live-Einheit, tabellarisch aufgelistet. Zusätzlich werden auch Diagramme zum Tempo, der Höhenlage und der Herzfrequenzentwicklung angeboten. Als zusätzliche Motivation kann sich der Läufer individuelle Ziele setzen (wobei die Auswahlmöglichkeiten etwas beschränkt sind). So kann man sich z.B. vornehmen, gesamt 100 km zu Laufen. Nach jedem Workout wird man über den Fortschritt informiert. Über die Online-Plattform werden keine nennenswerten weiteren Statistiken gegenüber der Smartphone-App angeboten. Die Pro-Version soll laut Hersteller auf dem Portal erweiterte Analysemöglichkeiten bieten.

4) Sonstiges

Getestet wurde die kostenlose Version von Runkeeper. Für € 4,49 pro Monat (€ 17,99 pro Jahr) ist der Umstieg auf die Pro Version möglich, die jedoch keine bemerkenswerten Verbesserungen bietet.

5) Fazit

Runkeeper bietet fast alles was das Läuferherz begehrt. Individuell konfigurierbare Intervalle, Workouts, Audio-Feedback, Statistiken und das alles kostenlos. Die Pro-Version ist nicht notwendig. Einzig die fehlende Möglichkeit des Imports von externen Einheiten ist zu bemängeln. Für eine noch bessere Punktzahl müsste besseres herzfrequenzgesteuertes Training möglich sein. Auch die oben genannten Features werden zwar in gutem Rahmen angeboten, können aber noch perfektioniert werden.

PRO
CONTRA
TESTPUNKTE
Kostenlose Version ausreichend
Keine Importmöglichkeiten gefunden
8 / 10
Umfangreich & übersichtlich

Runkeeper Intervall Analyse Screenshot Runkeeper Intervalle 

Screenshot Runkeeper <a href= Screenshot Runkeeper Dashboard Screenshot Runkeeper Dashboard

Fotos: Screenshot der Lauf App Runkeeper {jcomments off}

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Kommentare

1
Reiner
Samstag, 21. Januar 2017 09:30
Läufe sind unter Adroid nicht editiertbar.
:cry:
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4
Olaf
Sonntag, 23. Februar 2014 10:50
Gerade bin ich von Eurem Testsieger Endomondo auf den Zweitplatzierten Runkeeper umgestiegen. Auch wenn die Wettbewerbe vermissen: Für mich als Freizeitläufer mit Android-Gerät war entscheidend, dass Runkeeper auch eine grafische Korrektur der Streckenmessung auf einer Map zulässt. Das Nachmessen wird so einfacher. Meiner Erfahrung nach lassen sich bei anderen Apps allenfalls die Kilometer als Zahlenwerte editieren.

Hinsicht der GPS-Probleme liegt der Schwarze Peter vielleicht eher bei der Hardware als bei den Apps. Von ungünstig konfigurierten Systemdateien hab ich da schon gelesen, weshalb das AGPS eine Datenverbindung zu langsamen Servern in den USA herzustellen versuche - und eine Korrektur dieser Einstellung setzen einen Root des Handys voraus. Apple scheint da einfach sorgsamer auf das GPS geachtet zu haben als die Android-Konkurrenz.

Laufe selbst mit einem klobigen Caterpillar B15, weil das GPS auf diesem Gerät laut anderen Tests etwas besser funktionieren soll als bei den Android-Kollegen. Die Messungen vor allem bei Waldläufen sind tatsächlich viel besser als mit meinem alten Galaxy Star. Aber auch jetzt reisst noch hin und wieder das Signal ab und hinterlässt auf der Map gerade Linien querdfeldein. Und dann ist Runkeeper ein echter Helfer :-)
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