Halbmarathon WM: Weltrekord durch Peres Jepchirchir

Halbmarathon WM: Weltrekord durch Peres Jepchirchir | Deutsche Läuferin mit Sensation

Bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften in Gdynia (Polen) hat die Kenianerin Peres Jepchirchir einen neuen Weltrekord in einem reinen Frauenfeld aufgestellt.

Die Topfavoritin lief die 21,1 Kilometer in 1:05:16 Stunden. Für die große Sensation des Tages sorgte aber die Deutsche Melat Kejeta, die bei ihrem Debüt für das deutsche Nationalteam beinahe Gold holte, aber zwei nationale Rekorde aufstellte.

Peres Jepchirchir hatte schlussendlich nur zwei Sekunden Vorsprung auf Sensationsfrau Melat Kejeta, die nicht nur Vize-Weltmeisterin wurde, sondern auch einen neuen deutschen Halbmarathon-Rekord aufstellte. Eine Sekunde hinter Kejeta belegte die Kenianerin Yalemzerf Yehuala Rang 3.

Melat Kejeta beendet mit 2 Landesrekorden eine lange europäische Durststrecke

Den bisherigen Deutschen Rekord hielt Uta Pippig, die im Jahr 1995 1:07:58 Stunden lief. Diese Bestleistung pulverisierte Melat Kejeta um 160 Sekunden. Kejeta stammt ursprünglich aus Äthiopien, besitzt aber seit mittlerweile mehr als eineinhalb Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft. Ein besserer Einstand bei ihrem ersten großen internationalen Rennen für Deutschland hätte ihr nicht gelingen können. Zudem lag ihre Durchgangszeit nach 30:47 Minuten über die zehn Kilometer ebenfalls unter dem Deutschen 10-km-Rekord. Sie ist die erste Europäerin seit 12 Jahren die es bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften auf das Podest schaffte.

18 Sekunden unter dem Weltrekord

Peres Jepchirchir blieb mit 1:05:16 Stunden 18 Sekunden unter dem bisherigen Weltrekord bei einem Halbmarathon in einem reinen Frauenrennen. Die schnellste Halbmarathonläuferin aller Zeiten ist allerdings weiterhin die Äthiopierin Ababel Yeshaneh, die im Februar 1:04:31 Stunden lief, allerdings in einem gemischten Rennen mit Männern.

Zweitbeste deutsche Läuferin in Gdynia war Laura Hottenrott, die mit persönlicher Bestleistung von 1:10:49 Stunden Rang 26 belegte.

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Kommentare

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Hans-Thomas
Sonntag, 18. Oktober 2020 11:25
Klasse Leistung von den ersten Dreien. Jedoch die historische Sensation einer Deutschen Läuferin finde ich zwar super für Deutschland, aber realistisch ausgedrückt würde es besser heißen: Die für Deutschland gestartete Äthioperin. Aber dann hört es sich nicht mehr so sensationell an.
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