In Vorarlberg stürzte ein Skitourengeher 600 Meter in die Tiefe.
Der Skitourengeher wurde nach einem Wechtenabbruch mehrere hundert Meter in die Tiefe gerissen. Sein Kollege konnte sich nur dank eines spektakulären Hechtsprungs retten.
Unglück nach Gipfelsieg
Die zwei Skitourengeher waren am Samstagmorgen in der Silvretta-Gebirgsgruppe im Montafon aktiv. Dort erreichten sie die 3.223 Meter hohe Schneeglocke. Es ist einer der höchsten Gipfel in Vorarlberg.
Wechtenabbruch auf dem Weg zum Skidepot
Nach der erfolgreich Gipfelbesteigung wollten die Skioturengeher um 12:50 Uhr in das Tal abffahren. Vom Gipfel mussten sie dazu aber noch einen kurzen Fußmarsch entlang des Grates zum Skidepot zurücklegen. Auf dem Weg zu ihren Skiern geschah das schreckliche Unglück.
Denn ein Riss in der Schneedecke führte zu einem Wechtenabbruch. Dieser riss den 54-jährigen Skitourengeher über die tiefe Bergwand der Schneeglocke in die Tiefe. Sein Kollege konnte sich hingegen mit einem Sprung vor dem Absturz retten.
400 Meter Absturz, 200 Meter Lawine
Der 54-jährige Skitourengeher stürzte mit gewaltigen Schneemassen entlang der Ostwand 400 Meter ab. Am Fuße der Wand wurde er von der nun ausgelösten Lawine weitere 200 Meter nach unten gerissen, wo er anschließend von der Lawine begraben wurde.
Die später eintreffenden Notärzte konnten den Skitourengeher nur noch tot bergen.
2 Lawinentote an einem Tag
Es war an diesem Samstag der zweite tödliche Lawinenunfall in Österreich. Denn in Tirol kam eine Skitourengeherin aus Deutschland ums Leben: Lawinen-Tragödie in Tirol
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