In 22 Jahren, seit ich an Marathons teilnehme, habe ich etwas die Übersicht verloren, aber der 20. Jubiläumslauf in Krakau wird mir in bester Erinnerung bleiben – wegen der herausragenden Organisation, der aufgebauten Zeltstadt bei der berühmten Marienkirche in der Stare Miasto, dem Getränkeangebot (Mineralwasser, Iso) inkl. fester Nahrung (Bananenstücke, Rosinen, Schoko und Gels) an den Labestellen, einer schweren Messingmedaille mit 9 cm Durchmesser und der disziplinierten Zuschauer und Spaziergänger, die viel Applaus auch für die Nachzügler spendeten. Das Preis-/Leistungsverhältnis würde ich mit super umschreiben – 40 Euro Startgebühr und ein Funktionsshirt um 15 Euro – da könnten sich viele Veranstalter, die NUR auf Gewinn aus sind, etwas abschauen. Die große Toleranz bei Überziehung der zeitlichen Vorgaben von 6 Stunden sorgt bei mir für einen weiteren Sympathiepunkt. Ich kann den Marathon in Krakau daher jedem empfehlen.
Endlich habe ich es mal zum Krakau-Marathon geschafft und ich war wirklich positiv überrascht. Für so wenig Geld (Marathonstart 30 Euro), bekommt man hier so viel geboten. Großartige Organisation, Finisher-Shirt, Pasta-Party, Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln alles im Preis inbegriffen. Angeblich gibt es sogar im Stadion gratis Schlafmöglichkeiten, wir haben uns aber trotzdem für das Hotel entschieden ;) Die Strecke des Marathons selbst ist okay: Eher nicht für Bestzeiten geeignet (Kopfsteinpflaster), teils sind die Straßen nicht in gutem Zustand und an vielen Abschnitten ist nichts los. Trotzdem sieht man sehr viel von der Stadt und es gibt auch viele Abschnitte mit viel Stimmung. Am Genialsten fand ich im Zielbereich die Bananen mit Schoko-Palatschinken. Ebenfalls natürlich im Startpreis inbegriffen. Also günstiger Marathon Laufen kann man nirgends.. Dafür ist Krakau definitiv eine Reise wert.
Mah, war das ein miserables Wetter. Aber deswegen muss man umso mehr gratulieren, das hier alles reibungslos über die Bühne ging. Und besser als ein Marathon bei 35 Grad ist der viele Regen alle mal.
Die Verpflegung ist viel besser als bei den meisten deutschen Event, immerhin gabs sogar Pfannkuchen. AUch die shirts fand ich sehr toll. Die Strecke mit vielen Highlights in der Altstadt ist ebenfalls interessant gewesen. Vielleicht bin ich ja bald wieder dabei.