Organisation
Bis zu 30 Euro kostete ein Startplatz, wovon sechs Euro gespendet werden. Wer die wohl chaotischste Startnummernausgabe des Jahres überstand, bekam dafür eine Startnummer mit Namen, Goodie-Bag und Funktionsshirt. Die 20.000 Teilnehmer mussten sich jedoch alleine für die Startnummer bis zu 2 Stunden anstellen, danach ging dass gleiche Prozedere für Goodie-Bag und Shirt los. Auch die Startzeiten der einzelnen Blöcke wurden nicht eingehalten. Lediglich der erste Startblock wurde pünktlich losgeschickt. Die Organisation war amateurhaft.
Verpflegung
Den Inhalt des Goodie-Bags konnten wir leider nicht überprüfen, da wir nach ewig langer Wartezeit für die Startnummer auf Shirt und Goodie-Bags verzichteten. Beim Lauf am Ring, gab es genug zu Trinken und Essen.
Stimmung
Die Atmosphäre im Start-Zielbereich war natürlich sehr gut. Auf der Strecke um den Ring wurde es dann auch schon mal still. Unter den Teilnehmern war aufgrund der chaotischen Organisation die Stimmung etwas gedämpft.
Strecke
Einmal mitten auf der Straße um den Wiener Ring zu laufen, ist natürlich etwas außergewöhnliches und eine willkommene Abwechslung zu den massenhaft angebotenen Läufen auf der Prater Hauptallee. Jedoch auch bei den Kilometermarkierungen unterlief dem Organisator ein Fehler. Der 4 km wurde ziemlich genau 500 Meter zu Früh platziert. Deshalb einen Punkt Abzug.
Organisation lässt leider nach wie vor zu Wünschen übrig
Gesamtbewertung
3.2
Organisation
2.0
Stimmung & Atmosphäre
5.0
Attraktivität der Strecke
5.0
Preis-/Leistungsverhältnis
2.0
Die Strecke war super, das Laufen in der Nacht auf jeden Fall ein Erlebnis. Soweit alles schön und gut.
Aber: Die Startersackerln waren für das Geld sehr dürftig, ebenso die Verpflegung im Zielbereich. Mineralwasser und das wars dann auch. Das Abholen der Startnummer lief nach einem undurchsichtigen und schlecht organisiertem System. Die WCs muss man erst mal suchen, wenn man auf direktem Wege zum Startbereich gegangen ist. Die sind nämlich ein ganzes Stück weiter hinten. Der Lauf ist im wahrsten Sinne des Wortes stark überlaufen, man muss sich besonders auf den ersten Kilometern mühsam seinen Weg durch die Menge suchen. Und manch einer bleibt sogar plötzlich mitten auf der Strecke stehen, da freut man sich, wenn man die nachkommende Person ist. Dann fährt auch nach ein Rettungswagen quer über die Laufroute, die verlorenen Sekunden musst dann halt aufholen. Und wer sich im Ziel dann auf ein wohlverdientes alkoholfreies Finisherbier freut, muss leider durstig bleiben, gibts nämlich nicht. Normales Bier, Spritzer, Sturm, allerhand Zuckersaftln aber kein alkfreies Bier. Wobei extra noch dafür geworben wurde. Dafür einen Haufen Würschtln und sonstige comida de basura, die man wohl eher nicht als Sportlernahrung bezeichnen würde. Und das zu horrenden Preisen. Sicher, man darf den Gedanken an die gute Sache nicht vergessen; aber Charity geht auch anders. Es könnte wirklich ein toller Lauf sein aber unter diesen Umständen werde ich mir das wohl eher nicht mehr antun.