Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger hat beim Diamond League Meeting in Oslo den Sprung auf das Podest geschafft.
Der Oberösterreicher belegte in der "Königsklasse" der Leichtathletik den 3. Platz. Der Olympia-Medaillenkandidat musste sich nur dem Schweden Daniel Stahl und dem Slowenen Kristjan Ceh geschlagen geben.
Spannendes Duell um den Sieg
Mit 65,67 Metern im vierten Versuch verbesserte sich Weißhaidinger auf den 3. Platz. Nach fünf Runden war er weiterhin in den Top 3 platziert, womit Weißhaidinger im Final 3 antreten durfte. Dort konnte sich der WM-Dritte von 2019 aber nicht mehr weiter steigern. Mit 61,03 Metern musste er sich Daniel Stahl und Kristjan Ceh deutlich geschlagen geben, die beide im letzten Versuch auf 65,72 Metern kamen. Da aber Stahl aus den ersten fünf Versuchen mit 68,65 Metern die Tagesbestweite geworfen hatte, wurde er vor Ceh gereiht.
Nächster Wettkampf in 3 Tagen
Für Weißhaidinger war es ein gelungener Wettkampf mitten in der Olympia-Vorbereitung. In nur drei Tagen folgt am Sonntag beim Diamond League Meeting in Stockholm der nächste Formtest für den 29-Jährigen.
Gute Premiere für Victoria Hudson
Speerwerferin Victoria Hudson gab in Oslo ihr Debüt in der Diamond League. Mit 59,34 Metern belegte sie den 6. Platz unter den acht Speerwerferinnen. Auf das Final 3 fehlten ihr nur gut eineinhalb Metern. Siegerin wurde die Deutsche Christin Hussong mit 62,62 Metern in den ersten fünf Runden bzw. 60,95 Metern im Final 3.
Historischer Weltrekord durch Norweger
Das Highlight des Tages gelang allerdings dem Lokalmatador Karsten Warholm. Der Norweger stellte über die 400 Meter Hürden mit 46,70 Sekunden einen neuen Weltrekord auf. Den bisherigen Rekord hielt seit 1992 mit 46,78 Sekunden der US-Läufer Kevin Young.
Starke Laufleistungen
Für eine weitere international herausragende Leistung in Oslo sorgte der Äthiopier Yomif Kejelcha. Er lief über 3.000 Meter mit 7:26,25 Minuten auf Platz 7 in der ewigen Weltbestenliste und die schnellste Zeit über diese Distanz seit 2007. Die selten gelaufene Meile gewann der starker Australier Stewart McSweyn mit neuem Kontinentalrekord von 3:48,37 Minuten. Im 5.000-Meter-Rennen der Damen setzte sich Top-Favoritin Hellen Obiri (Kenia) mit 14:26,38 Minuten durch.
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