Die ersten sieben Titel bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2018 in Berlin sind vergeben.
Für Furore sorgten die britischen Sprinter und Sprinterinnen, die über die 100 Meter sowohl bei den Damen als auch den Herren Gold holten.
Gina Lückenkemper lässt Deutschland erstmals jubeln
Bei den Damen triumphierte Dina Asher-Smith souverän mit der Weltjahresbestzeit von 10,85 Sekunden. Dahinter brachte allerdings Gina Lückenkemper die deutschen Fans erstmals zum Jubeln. Denn sie lief wie auch schon im Semifinale 10,98 Sekunden. Damit sicherte sie sich mit einer Hundertsel Vorsprung auf Titelverteidigerin Dafne Schippers (Niederlande) Rang 2. Für Großbritannien war es im 100-Meter-Sprint der erste Frauen-Europameistertitel seit über 50 Jahren.
David Storl muss sich starken Polen beugen
Nur wenige Minuten später stockte David Storl das Medaillenkonto Deutschlands um eine Bronze-Medaille auf. Doch der Kugelstoßer hätte sich wohl mehr erhofft. Mit 21,41 Metern musste er sich aber den starken Polen Michal Haratyk (21,72 m) und Konrad Bukowiecki (21,66 m) geschlagen geben. Für Polen war es nicht der einzige Doppelsieg an diesem Abend. Denn zuvor belegten auch die Hammerwerfer Wojciech Nowicki (80,12 Meter) und Pawel Fajdek (76,89 Meter) die Ränge 1 und 2.
Richard Ringer steigt bei Hitzeschlacht aus
Ernüchternd verlief der Abend hingegen für den deutschen Langstreckenläufer Richard Ringer. Über die 10.000 Meter führte er die europäische Jahresbestenliste an. Doch Ringer musste früh abreisen lassen und stieg nach gut der Hälfte des Rennens aus. Sieger der Hitzeschlacht über die längste Stadiondisziplin war der Franzose Morhad Amdouni nach 28:11,22 Minuten.
Doppelsieg im 100-Meter-Finale
Den zweiten Sprintsieg Großbritanniens bejubelte Zharnel Hughes. Mit 9,95 Sekunden gewann er die 100 Meter mit neuem Meisterschaftsrekord. Nur sein Landsmann Reece Prescod (9,96 sek) knackte ebenfalls noch die 10-Sekunden-Marke.
Kommentare zum Artikel
Alle Kommentare und Meinungen zu diesem Beitrag