Medaillenhoffnung Lukas Weißhaidinger gelang im Diskuswurf hauchdünn der Einzug ins Finale.
In der Qualifikation scheiterten einige Top-Favoriten. Auch der Oberösterreicher musste lange zittern.
Zitterpartie
Weißhaidinger kam in der Qualifikation nur schwer auf Touren. Nach einem ungültigen Wurf, folgte ein Versuch über 59,48 Meter - zu wenig für das Finale. Im dritten und letzten Versuch steigerte sich der Olympia-Sechste auf 62,26 Meter. Damit lag er über 6 Meter hinter seinem Österreichischen Rekord. In seiner Qualifikationsgruppe belegte der 26-Jährige nur Rang 6. Die Top 12 der zwei Qualifikationsgruppen qualifizierten sich für das Finale.
Favoritensterben
Da die 2. Gruppe erst eine Stunde später startete, musste Weißhaidinger lange zittern. Doch auch in der 2. Gruppe kamen viele nicht an ihr gewohntes Niveau heran. Und so mussten u.a. Olympiasieger Christoph Harting, die polnischen Mitfavoriten Piotr Malachowski und Robert Urbanek oder Lokalmatador Daniel Jasinski früh die Segel streichen. Zum Glück für Weißhaidinger, denn seine 62,26 Meter reichten zu Platz 11 und der damit verbundenen Finalqualifkation. Hätte er nur 13 Zentimeter kürzer geworfen, wäre für ihm die EM bereits vorbei.
„Ich habe mich eigentlich von Anfang an sehr gut gefühlt, die Einwürfe waren eigentlich superb. Warum es jetzt im Wettkampf nicht so funktioniert hat, da bin ich eigentlich ein bisschen ratlos. Der erste Wurf ist mir komplett misslungen, der Zweite genauso. Den Dritten habe ich ein bisschen mit Gewalt probiert, denn ich musste ja was machen. Das war eine Situation mit der ich nicht gerechnet habe," so Weißhaidinger.
Finale am Mittwoch
Das Finale findet am Mittwoch um 20:20 Uhr statt. Die zwei europäischen Jahresbesten Daniel Stahl (Schweden) und Andrius Gudzius (Litauen) sind ebenso dabei, wie der momentan drittstärkste Europäer in der Jahresbestenliste, Lukas Weißhaidinger.
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