Spaniens Hauptstadt und Millionenmetropole Madrid stand heute ganz im Zeichen des Laufsports.
Denn zum 42. Mal wurde der Madrid Marathon ausgetragen. Mit 15.000 Marathonläufern ist er auch einer der größten Marathons in ganz Europa.
Inklusive der Rahmenbewerbe aus Halbmarathon und 10-Kilometerlauf kam der Madrid Marathon 2019 heuer auf 35.000 Finisher.
Profilierte Strecke durch Madrid
International von hohem Stellenwert war der Kampf um den Marathonsieg. Vom Fuente de Cibeles führte die Strecke durch die Innenstadt von Madrid und dabei unter anderem auch am Santiago-Bernabeu-Stadion vorbei, der Heimstätte des Fußballklubs Real Madrid. Nach etwas mehr als zwei Stunden erreichten die afrkanischen Topläufer das Ziel beim Plaza de Cibeles.
Endlich unter 2:10 und unter 2:30 Stunden?
Aufgrund der profilierten Strecke sind in Madrid Weltklassezeiten ohnehin nicht möglich. Doch die Hoffnungen auf eine Zeit unter 2:10 Stunden waren heuer groß. Das gelang in der bisherigen Geschichte nur Ezekiel Kiptto Chewbii im Jahr 2014 mit 2:09:15 Stunden. Auch bei den Damen hofften die Organisatoren auf das Knacken einer Marke. Nämlich die der von 2:30 Stunden, die bisher noch keine Läuferin in Madrid geknackt hatte. Sehr nahe kam bisher nur die Vorjahressiegerin Valentine Kipketer, die mit 2:30:40 Stunden damals zum Kursrekord lief.
Unter den Topfavoriten war mit Javier Guerra auch ein Läufer aus Spanien. Weitere Kandidaten auf den Sieg waren Tadesse Tola, Seboka Tola und Sisay Jisa aus Äthiopien. Auch bei den Damen waren mit Askale Magarsa, Tinbit Weldegebril und Shasho Insermu Athletinnen aus Äthiopien in der Favoritenrolle.
2 grandiose Kursrekorde
Die Erwartungen in Madrid wurden von den Spitzenläufern nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen. Bei den Herren blieben gleich drei Athleten unter dem bisherigen Streckenrekord. Ganz eindeutig Schnellster war überraschend der Kenianer Reuben Kerio, der mit 2:08:18 Stunden damit neuer Streckenrekordhalter ist.
Bei den Damen beeindruckten zwei Damen mit furiosen Zeiten. Shasho Insermu und Fetale Dejene Tsegaye waren die ersten zwei Läuferinnen, die in Madrid unter 2:30 Stunden blieben und das sogar deutlich. Die Äthiopierin Insermu pulverisierte mit 2:26:23 Stunden den bisherigen Kursrekord um über vier Minuten. Tsegaye folgte mit nur 41 Sekunden Rückstand.
Stark war auch der ehemalige Fußball-Profi Raul, der den Marathon in 2:59:25 Stunden bewältigte.
Ergebnisse Rock ‘n’ Roll Madrid Maratón 2019 - Herren
- Reuben Kerio - 2:08:18 Stunden
- Kipkemoi Kipsang - 2:08:58 Stunden
- Kiprotich Kirui - 2:09:03 Stunden
- Edwin Kiptoo - 2:10:15 Stunden
- Javier Guerra Polo - 2:10:19 Stunden
Ergebnisse Rock ‘n’ Roll Madrid Maratón 2019 - Damen
- Shasho Insermu - 2:26:23 Stunden
- Fetale Dejene Tsegaye - 2:27:04 Stunden
- Beshadu Bekele - 2:32:16 Stunden
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