Kenias Weltklasseläuferin Ruth Chepngetich hat, wie bereits im Vorjahr, eine Spitzenzeit beim Nagoya Frauen-Marathon in Japan aufgestellt.
Die 28-Jährige verpasste allerdings knapp ihren Streckenrekord aus dem Vorjahr. Belohnt wurde sie trotzdem mit einem Rekord-Preisgeld von 250.000 US-Dollar.
50 Sekunden fehlten
Mit einer Zeit von 2:18:08 Stunden gewann Ruth Chepngetich den Nagoya Marathon überlegen mit mehreren Minuten Vorsprung. Nur 50 Sekunden fehlten ihr auf den Streckenrekord, den sie im vergangenen Jahr in Japan aufgestellt hatte. Zudem blieb Chepngetich zum mittlerweile fünften Mal in Ihrer Karriere unter 2:20 Stunden, obwohl es an diesem Tage nur ihre bisher viertbeste Marathonzeit war.
4 Minuten schneller
Wieso es für Chepngetich nicht noch schneller ging, liegt leicht auf der Hand. Die amtierende Siegerin des Chicago Marathons (2:14:18 Stunden) musste einen Teil des Rennens alleine laufen. Im Vorjahr hatte sie mit der Israelin Lonah Chemtai Salpeter noch eine starke Kontrahentin, 2023 war sie hingegen die einzige international herausragende Spitzenläuferin. Bereits zur Halbmarathonmarke hatte Chepngetich mehr als zweieinhalb Minuten Vorsprung. Zu diesem Zeitpunkt wurde sie noch von Tempomacherinnen unterstützt. Später im Rennen musste sie hingegen alleine laufen. Im Ziel waren es trotzdem fast vier Minuten Guthaben auf die Japanerin Ayuko Suzuki, die mit 2:21:52 Stunden Platz 4 belegte.
2 x 250.000 US-Dollar
Chepngetich wurde im Verlaufe des Rennens kaum langsamer. Auf 1:08:47 Stunden für die ersten 21,1 Kilometer folgten 1:09:21 Stunden auf der zweiten Rennhälfte.
Sie kassierte, wie auch schon im Vorjahr, ein Preisgeld von 250.000 US-Dollar. Bei keinem anderen Marathonlauf der Welt wird eine so hohe Siegprämie ausgesprochen.
Dazu passend: Welcher Marathon hat das höchste Preisgeld?
Kommentare zum Artikel
Alle Kommentare und Meinungen zu diesem Beitrag