Eva Wutti (SU TRI STYRIA) ist die Topläuferin beim 19. Salzburg Marathon. Die 33-jährige Kärntnerin nimmt nicht nur den Staatsmeistertitel in den Fokus.

Sie will sich mit einem guten Marathon in eine gute Position für die nächsten Aufgaben bringen und im Idealfall die Direktqualifikation für den Marathon im Rahmen der Leichtathletik-Europameisterschaften am 15. August in München schaffen.

Eine Zeit im Fokus

2:32:00 Stunden – das ist die vom Europäischen Leichtathletik-Verband (European Athletics) geforderte Zeit, um eine Direktqualifikation für den Marathonlauf der Frauen bei den Europameisterschaften in München zu schaffen. Seit vielen Wochen arbeitet Eva Wutti im Training konsequent und gezielt darauf hin, beim Salzburg Marathon diese Marke ins Visier zu nehmen. „Nachdem das Wettkampfjahr 2021 alles andere als nach Wunsch gelaufen ist, möchte ich in erster Linie einen Marathon laufen, der mich in der Nachbetrachtung zufriedenstellt und der Motivation und Freude für die nächsten Aufgaben im Marathon neuen Schwung verleiht“, betont sie. „Natürlich habe ich die Europameisterschaften im Blick, die 2:32 Stunden waren der Orientierungspunkt in meiner Vorbereitung.“

Gute Rahmenbedingungen für schnelles Rennen

„Dass die heimische Topläuferin und größte österreichische Hoffnung auf einen Marathon-Startplatz bei der EM den Salzburg Marathon als jenen Wettkampf ausgewählt hat, bei dem sie ihre hohen Ziele anvisiert, zeigt den Stellenwert des Salzburg Marathon in der heimischen Laufszene“, freut sich Veranstalter Johannes Langer. „Als Veranstalter unterstützen wir Eva bei ihren Ambitionen und bieten ihr die Rahmenbedingungen, die ihr bei der Erfüllung ihres EM-Traums dienlich sind. Sie findet in Salzburg eine flache und schnelle Strecke sowie die gewohnt motivierende Atmosphäre der Lauffestspiele der Mozartstadt vor.“

Favoritin auf zweiten Staatsmeistertitel

Einmal hat die ehemalige Triathletin bereits eine schnellere Marathonzeit als 2:32 Stunden erzielt. Bei den Staatsmeisterschaften 2020, die aufgrund der Pandemie im Dezember auf einem Rundkurs im Wiener Prater durchgeführt wurden, absolvierte sie die 42,195 Kilometer in einer Zeit von 2:30:43 Stunden und damit auf die Sekunde gleich schnell wie Andrea Mayr beim Vienna City Marathon 2009. Seither sind beide gemeinsam Inhaberinnen des ÖLV-Rekords im Marathonlauf.

Schwungvoller Einstieg in den Marathon

Wutti bestritt ihren ersten Marathon als Leichtathletin 2018 in Wien und ließ sich sofort von der Faszination der Traditionsdistanz fesseln. „Marathon ist ein ganz anderes, intensives Sporterlebnis. Erstens ist ein Marathonlauf am Limit anstrengender, aber der innere Dialog mit mir selbst in den herausforderndsten Momenten des Marathons macht mir Spaß. Zweitens ist das Laufen die Sportart, die ich liebe. Das war schon früher so. Drittens finden Marathonläufe in schönen Städten statt, eine Teilnahme ist immer an kulturellen Erlebnissen geknüpft und mit vielen tollen Eindrücken verbunden.“

Die Freude am Laufen ist zurück

Nach kontinuierlichen Entwicklungsschritten bis hin zum Österreichischen Marathonrekord im Dezember 2020, den sie eine Woche nach einem abgebrochenen Olympia-Limit-Versuch in Valencia realisierte, erlebte Eva Wutti 2021 das erste ernüchternde Wettkampfjahr. Gezeichnet von Unsicherheiten über verfügbare Startmöglichkeiten bei den wenigen Elite-Einladungsveranstaltungen, die im Frühjahr 2021 in Europa durchgeführt wurden, jagte sie einer Möglichkeit nach der anderen hinterher, konnte aber das Olympia-Limit von 2:29:30 Stunden nicht knacken. „Die Unsicherheit in der Trainingsplanung und die zu kurzen Pausen haben mich in einen Strudel des Dauerstress hineingezogen. Das hat sich bis in den Herbst gerächt. Dabei ist qualitativ hochwertiges Training zu kurz gekommen“, blickt sie zurück.

Diese Erfahrung ließ sie die Wettkampfsaison 2022 vor- und weitsichtiger angehen. Nach einer Trainingspause im Winter aufgrund einer Erkrankung nahm sie den Salzburg Marathon in den Fokus: „Ein Marathonstart Mitte Mai ist perfekt für mich. So hatte ich genügend Zeit für einen vernünftigen Trainingsaufbau.“ Mit der unmittelbaren Vorbereitung ist die Kärntnerin zufrieden: „Ich bin überraschend gut ins Training eingestiegen und habe mich schneller weiterentwickelt als in früheren Marathon-Vorbereitungen. Auch die Schnelligkeit in den Intervalleinheiten überzeugt mich. Es hat mir gut getan, mir die nötige Zeit für den Aufbau zu nehmen. Was für mich aber viel wichtiger ist: Die Freude am Laufen ist wieder zur Gänze zurück, das gibt mir in Kombination mit den Trainingsleistungen ein gutes Gefühl für den Salzburg Marathon.“

Salzburger Streckenrekord auf dem Prüfstand

Der letzte heimische Sieg liegt bei den Frauen 13 Jahre zurück, als sich Ursula Bredlinger 2009 den Staatsmeistertitel geholt hat. Auch der Salzburger Streckenrekord ist für Wutti in Reichweite: Er liegt bei einer Zeit von 2:35:05 Stunden und wird seit 2011 von der Kenianerin Risper Kimaiyo gehalten, die zwei Jahre zuvor an den Leichtathletik-Weltmeisterschaften von Berlin 2009 teilgenommen hatte, wo sie den Marathon als 36. beendete. Ein erster Start bei einer internationalen Meisterschaft ist der große Wunsch für Eva Wutti. Am 15. Mai will sie in Salzburg die Tür für München 2022 öffnen.

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