Zahlreiche Rekorde und Glanzleistungen beim Maraton Valencia Trinidad Alfonso 2020!
Beim Elite-Halbmarathon blieben vier Athleten erstmals in der Geschichte des Laufsports unter 58 Minuten über die Halbmarathon-Distanz. Im Marathonlauf gelang Evans Chebet eine Weltjahresbestzeit. Der Deutsche Amanal Petros lief einen Landesrekord.
Halbmarathon-Weltrekord
Für den ersten großen Paukenschlag an diesem Sonntag Vormittag sorgten gleich vier Athleten. Denn die drei Kenianer Kibiwott Kandie, Rhonex Kipruto und Alexander Mutiso sowie Jacob Kiplimo aus Uganda blieben über die Halbmarathon-Distanz allesamt unter 58 Minuten. Den bisherigen Weltrekord von 58:01 Minuten verbesserte schlussendlich Sieger Kibiwott Kandie auf 57:32 Minuten: Zum ausführlichen Halbmarathon-Bericht
Streckenrekord und Weltjahresbestzeit
Kaum weniger spektakulär war der Marathonlauf. Dort war natürlich der Marathon-Weltrekord von Eliud Kipchoge (2:01:39 Stunden) kein Thema. Doch ein dramatisches Finale inklusive Weltjahresbestzeit sollte es doch werden. Die zwei Kenianer Lauwrence Cherono und Evans Chebet lösten sich gegen Rennende vom Top-Favoriten Birhanu Legese (Äthiopien). Cherono machte das Tempo, konnte sich aber nicht von Chebet entscheidend absetzen. In der letzten Kurve, 200 Meter vor dem Ziel, kam Cherono leicht ins Stolpern. Chebet nutze die Chance und zog vorbei. Schlussendlich ließ Chebet seinem Landsmann im Schlussspurt keine Chance. Mit 2:03:00 Stunden lief er mit neuem Streckenrekord und Weltjahresbestzeit zum Sieg. Vier Sekunden dahinter trabte Lauwrence Cherono über die Ziellinie. Legese folgte mit 2:03:16 Stunden als Dritter. Auch der Kenianer Amos Kipruto blieb mit 2:03:30 Stunden unter 2:04 Stunden.
Landesrekorde für Spanien und Deutschland
Schnellster Nicht-Afrikaner war der Spanier Ayad Lamdassem (12.), der mit 2:06:35 Stunden einen neuen Landesrekord aufstellte. Ebenfalls neuen Landesrekord lief Amanal Petros, der als 16. mit 2:07:18 Stunden den fünf Jahre alten Deutschen Rekord von Arne Gabius um über 70 Sekunden pulverisierte: Zum ausführlichen Bericht über Amanal Petros
Olympialimit für Richard Ringer
Marathon-Debütant Richard Ringer konnte sein Ziel von unter 2:10 Stunden zwar nicht erreichen, mit 2:10:59 Stunden ist er neben Petros und Hendrik Pfeiffer aber nun der dritte Läufer aus Deutschland, der die Olympia-Norm von 2:11:30 Stunden erbrachte.
Corona-Drama bei Österreichern
Die Österreicher Valentin Pfeil und Timon Theuer durften hingegen nicht antreten. Grund war ein positiver PCR-Test von Valentin Pfeil, der dafür sorgte, dass auch Zimmerkollege Timon Theuer nicht zu seinem Marathon-Debüt antreten durfte. Beiden ist derzeit auch die Heimreise untersagt. Am Montag soll ein weiterer PCR-Test erfolgen.
Weiterer Streckenrekord
Auch bei den Damen gab es einen Streckenrekord zu bejubeln. Die Kenianerin Peres Jepchirchir siegte nach 2:17:16 Stunden überlegen vor ihrer Landsfrau Joyciline Jepkosgei (2:18:40 Stunden). Insgesamt blieben sechs Läuferinnen unter 2:20 Stunden. Beste Deutsche war Deborah Schöneborn, die mit 2:26:55 Stunden das Olympia-Limit (2:29:30 h) erbrachte. Auch ihre Schwester Rabea Schöneborn blieb mit 2:28:42 Stunden unter der Norm. Die Österreicherin Eva Wutti stieg hingegen nach der Halbmarathon-Distanz aus.
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