Ultralaufsport
Der Ultraläufer Rainer Predl nahm am Wochenende den 24 Stundenlauf in Reichenbach im Vogtland (Sachsen) in Angriff
Für den 21-Jährigen, der mit seinem Betreuerteam nach Deutschland anreiste, war es der letzte lange Wettkampf vor der 100 km Weltmeisterschaft in Winschoten/Niederlande (10. September).
Weltrekordhalter am Start
Da der Lassee'er Ultraläufer für 100 km nicht annähernd 24 Stunden benötigt, war sein primäres Ziel die ersten 100 km durchzulaufen um gut vorbereitet in dem WM-Lauf gehen zu können. Am Samstag um 10:00 Uhr gab der Veranstalter den Startschuss im Stadion Wasserturm. Nun mussten die Läufer soviele 1,1 km Runden wie möglich innerhalb und außerhalb des Stadions bewältigen. Besondere Prominenz der Ultralaufszene wie z.B. der Weltrekordhalter im 200 Stunden Ergometerfahren, Frank Trtschka waren ebenfalls am Start.
100 km ohne Probleme gelaufen
Bis zur 11. Stunde lief Predl dank ausgzeichneter Verpflegung und Motivation seines Teams konstant Runde für Runde. Als dann die Nacht einbroch und die Temperatur in den Keller ging, musste er aber die ersten Gehposten einlegen und 30 Minuten aufgrund von Kreislaufproblemen und Schüttelfrost pausieren. Nach weiteren sechs Kilometern laufen, entschied sich Predl schlussendlich den Lauf nach zwölf Stunden zu beenden, da er sein Ziel, die 100 km zu übertreffen längst erreicht hatte und ein Weiterlaufen gesundheitliche Risken für die WM-Vorbereitung in den Niederlanden gebracht hätte. Dort muss er dann Anfang September zehn Runden zu je zehn Kilometer so schnell wie möglich abspulen.
Sieger des 24-Stundelaufes wurde schlussendlich Florian Reus. Neben Rainer Predl, der wie bei jedem Ultralauf zu den jüngsten Teilnehmern zählt, waren auch hohe Altersschichten vertreten. So nahm auch ein 88-Jährige (!) den Bewerb in Angriff.
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