Der erhoffte Weltrekord beim Rotterdam-Marathon blieb aus, jedoch sorgten die Sieger Yemane Adhane und Tiki Gelana für Weltklasse-Zeiten.
Vor allem die Äthiopierin Gelana sorgte mit der fulminanten Zeit von 2:18:58 h für Aufsehen. Denn die 24-Jährige ist nach Weltrekordlerin Paula Radcliffe (2:15:25 h), der Russin Liliya Shobukhova (2:18:20 h) und der Kenianerin Catherine Ndereba (2:18:47 h) erst die vierte Läuferin weltweit die unter der 2:19 h-Marke blieb. Den 14 Jahre alten Streckenrekord hat Gelena um fast drei Minuten pulverisiert. Zwar war die Tageszweite Valeria Straneo mit 2:23:43 fast fünf Minuten hinter der Siegerin, doch Grund zum Jubeln hatte die Italinierin aber allemal. Sie verbesserte den nationalen Rekord um vier Sekunden. Den hielt übrigens Maura Viceconte, die 2000 in Wien Streckenrekord (2:23:47) lief.
Bis zum Halbmarathon auf Weltrekordkurs
Bei den Herren blieb der erhoffte Weltrekord aus, obwohl die Spitzengruppe nach der Hälfte der Distanz (Halbmarathon-Durchgangszeit 61:38 min) noch gut auf Kurs war. Nachdem sich jedoch das kenianische Duo Yemane Adhane und Getu Feleke vom Rest der Spitzengruppe absetzten wurde das Tempo langsamer. Adhane siegte schlussendlich im Zielsprint mit einer Sekunde Vorsprung auf seinen Landsmann. Mit der Siegerzeit von 2:04:48 h wurde sowohl der Weltrekord als auch der Streckenrekord verpasst. Es war jedoch die 11. schnellste Marathon-Zeit in der Geschichte. Favorit Moses Mosop (Kenia) musste sich mit Platz 3 begnügen.
Bei den ebenfalls stark besetzten Marathons in Paris und Mailand waren Stanley Biwott (2:05:10) / Tirfi Beyene (2:21:37) bzw. Daniel Too (2:08:39) / Irene Jerotich Kosgei (2:31:07) erfolgreich.
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